Meine Blasorchester-Gute-Laune-Musik-Top-Liste!

Heute ist der erste Freitag im Januar und ich möchte ein großes Vorhaben für dieses Jahr gleich in die Tat umsetzen. Jeden Freitag im Jahr 2017 soll die Blasorchester-Literatur im Focus stehen.

Bereits in meiner Umfrage über die gewünschten Themen für den Blasmusikblog von vor einem Jahr hattet Ihr angegeben, dass Ihr mehr über Blasorchesterwerke lesen möchtet. Da ich selbst vermutlich immer Werke nach meinem Geschmack hier vorstellen werde lade ich Euch sehr herzlich ein, mir Eure Top-Listen zur Veröffentlichung hier auf dem Blog zu schicken. Bitte schreibt zu jedem Werk dazu, warum Ihr das Werk gut findet und schickt mir die Liste an: alexandra@kulturservice.link.

Hier kommt nun meine ultimative Liste von Blasorchesterwerken, die mir auch an den schlechtesten Tagen gute Laune bringen – beim Hören oder beim selbst Musizieren. Bei diesen Werken kann ich nicht still sitzen. Und weil diese Werke so fröhlich, ausgelassen und rasant sind, eignen sie sich meiner Meinung nach alle als Zugaben!

Omens of Love von Hirotaka Izumi, arr. Toshio Mashima

Omens of Love gehört schon seit Erscheinen zu meinen Top-Favoriten an Unterhaltungsmusik für Blasorchester. Dieser Titel ist ursprünglich ein Pop-Song der japanischen Fusion-Band „T-Sqaure“, die 1978 gegründet wurde. Sie wurde zusammen mit anderen japanischen Fusion-Bands in den späten 1970er-Jahren und den frühen 1980er-Jahren berühmt. Omens of Love ist einer ihrer bekanntesten Songs. Das Arrangement ist in der großartigen Reihe „New Sounds for Concert Band“ erschienen. Japanische Top-Arrangeure sorgen in dieser Reihe mit kreativen, gut instrumentierten Bearbeitungen für jede Menge Spaß bei Blasorchestern und ihrem Publikum. „New Sounds for Concert Band“ sehe ich als Prädikat für überaus gelungene Arrangements für Blasorchester an (die – zugegeben – nicht jedes Blasorchester spielen kann). Omens of Love – bei uns selbstverständlich als Popsong nicht bekannt – klingt wie geschaffen für ein großes Sinfonisches Blasorchester. Dafür steht mit seinem Namen der großartige japanische Komponist und Arrangeur Toshio Mashima. Hurra-Musik vom Besten!

 

Roller Coaster von Otto M. Schwarz

Ich bin kein Fan von Achterbahnen. Wenn ich im Europapark bin fahre ich grundsätzlich nur die langsamen, gemütlichen und „aussichtsreichen“ Bähnle, Zügle und Fahrgeschäfte. Auf die Achterbahn-Fahrt von Otto M. Schwarz – Roller Coaster – begebe ich mich jedoch gerne. Sie verursacht bei mir keine weichen Knie und auch keine Übelkeit – wie ich sie bei einer echten Achterbahnfahrt vermutlich haben würde. Auch Roller Coaster von Otto M. Schwarz ein Titel zum Abheben!

 

Neapolitan Holiday von Philip Sparke

Diese tolle Nummer von Philip Sparke durfte ich leider selbst noch nie spielen. Ich habe sie auch noch selten auf Konzertprogrammen gefunden. Warum nur? Wird sie nur als Zugabe gespielt und steht deshalb nicht auf den Programmen? Oder ist Neapolitan Holiday für eine Unterhaltungsnummer viel zu schwierig und für ein „seriöses“ Konzertprogramm zu unterhaltend? Ich weiß es nicht. Ich hab Neapolitan Holiday jedenfalls schon gefühlte Tausend mal auf Youtube angehört und kann immer noch nicht genug davon bekommen. So hoffe und hoffe ich, dass es endlich mal einer meiner Dirigenten programmiert…

 

Il Briccone von Thomas Doss

Vorsicht! Ein Ohrwurm der übelsten Sorte! Taubertäler Bläsertage vor vielen Jahren mit u. a. Thomas Doss am Dirigentenpult (ein Erlebnis, das zu meinen schönsten blasmusikalischen Erinnerungen gehört). Und was wurde auf den Gängen gepfiffen? Il Briccone. Hatte man die Melodie gerade erfolgreich aus dem Ohr verbannt – kam schon wieder einer daher mit Il Briccone auf den Lippen!

Leider habe ich keine gute Aufnahme auf Youtube gefunden, deshalb hier keine Empfehlung. Wer eine findet kann sie gerne unten in den Kommentaren posten.

 

Wedding Dance von Jacques Press

VBO-Konzert steht vor der Tür. Aber die Zugabe ist noch nicht festgelegt. Okay, zur Not haben wir ja den Wedding Dance. Aufgelegt und los! Und ich muß zugeben: hier Piccolo zu spielen macht irrsinnig Spaß! Die vielen Läufe würden viel einfacher gehen, wenn man nur still sitzen könnte…. Und ja, auch den Triller hau ich jedes Mal voller Freude rein! (Komischer Weise gibt es in diesem Stück deswegen nie böse Blicke des Dirigenten….)

 

Carnival Day
 von Chang Su Koh

Ich kenne ja sonst keine Werke dieses Komponisten. Aber diese Nummer ist grandios: Carnival Day. Hält das Publikum garantiert nicht auf seinen Sitzen. Und auch dieses Werk gehört in die Kategorie „Möchte gern, aber leider noch nie selbst gespielt“…..

 

Flashing Winds von Jan Van der Roost

Zuerst kannte ich Flashing Winds. Noch lange bevor ich Jan Van der Roost selbst kennen lernen durfte. Vor 25 Jahren war Flashing Winds im ersten Konzertprogramm des eben neu gegründeten Sinfonischen Verbandsblasorchester Markgräflerland, dessen Gründungsmitglied ich bin. Unser erster Dirigent, Bernhard Volk, kurz vor dem Abheben, wie wir Musiker auch. Noch heute macht es mir viel Spaß, wenn in einem Konzert Flashing Winds programmiert ist. Gespielt habe ich es leider, leider seit 25 Jahren nicht mehr.

 

Danzon No. 2 von Arturo Márquez, arr. Oliver Nickel

Kein Originalwerk. Könnte aber eines sein. Einen großen Wurf hat Oliver Nickel mit dieser Transkription von Danzon No. 2 gelandet! Zugegeben, die Aufnahme der Originalfassung mit Dudamel am Pult auf Youtube zu sehen, macht irrsinnig Spaß. Aber noch mehr Spaß macht selbst spielen. Eindeutig.

 

Ride von Samuel R. Hazo

Ganz schön rasante Fahrt, die Samuel R. Hazo hier mit Ride aufnimmt. Leider auch noch auf meiner Wunsch-Liste. Aber ich mach ja hoffentlich noch etwas länger Blasmusik, da wird’s einer der Dirigenten schon mal auf das Programm setzen…

 

Viva El Vitro von Hardy Mertens

Ich steh ja nicht so auf Bauchtanz. Aber ich würde das ja schon gerne mal im Konzert sehen, wenn eine Bauchtänzerin (die’s auch wirklich kann) wie vom Komponist gewünscht bei Viva El Vitro auf der Bühne tanzt… Dieses Werk ist nichts für Dirigenten, die in der letzten Probe vor dem Konzert noch schnell fragen, „was sollen wir als Zugabe machen“?…. Bisschen üben und die Noten ein paar Mal durchfingern muß schon sein. Wenn das durch ist macht es riesig viel Spaß. Auch ohne Bauchtänzerin.

 

Soweit einmal meine Favoriten die auf der Liste “Hurra-Musik” stehen. Diese Liste stellt übrigens keine Rangfolge dar…

Welches sind Eure Favoriten? Gerne unten das Kommentarfeld schreiben!

 

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Alexandra Link

Musik ist ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Musizierende Menschen zusammen zu bringen meine Leidenschaft.

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