„Colour Symphony”: Das Sinfonische Blasorchester Ulm spielt farbenprächtige Werke
Das Sinfonische Blasorchester Ulm (SBU) setzt sich in seinem nächsten Konzert „Colour Symphony“ am Sonntag, 10. April 2022, im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus mit klingenden Farben und farbenprächtigen Werken auseinander: In den Fokus rücken hierbei Fabelwesen, die Sonne als Ursprung allen Lebens, Feuertänze und ganz konkret die Farben Weiss, Gelb, Blau, Rot und Grün. Die Leitung des Konzertes liegt in den Händen des ebenso renommierten wie bekannten Dirigenten Douglas Bostock, der eine Stunde vor Beginn eine Konzerteinführung gibt.
Das Hauptwerk des Konzertes bildet das fünfsätzige Werk „A Colour Symphony“ des britischen Komponisten Philip Sparke, in dem er die reichhaltige Palette aller verfügbaren Instrumentenklänge ausnutzen konnte. Es gibt ein neurologisches Phänomen namens Chromesthesia; symptomatisch hierfür ist, dass man mit bestimmten musikalischen Lauten und Tonhöhen auch Farben wahrnimmt. Philip Sparke selbst nimmt Tonhöhen nicht auf diese Weise wahr. Wie viele Menschen empfindet er aber Übereinstimmungen zwischen Klangfarben (und bestimmten Harmonien) und Schattierungen des Farbspektrums. Diese Art Farben zu erleben, setzte er in seiner dritten Symphonie um. Die Farben, die Sparke für seine „Sinfonie der Farben“ ausgewählt hat, sind Weiß, Gelb, Blau, Rot und Grün.
„The Red Tower“ (Das Rote Tor) von Johan de Meij war vom gleichnamigen Gemälde von Giorgio de Chirico inspiriert. Versteckte Lichtquellen und lange Schatten, die die Sonne wirft, prägen das Bild mit seinen fantasievollen Farben. David Bedfords „Sun Paints Rainbows on the Vast Waves” (Die Sonne malt Regenbögen auf den weiten Wellen) ist zu einem Klassiker geworden und eins der ersten Werke für Blasorchester im minimalistischen Stil. Die Farben des Regenbogens werden unter anderem auch von gestimmten Weinflaschen dargestellt. „Firedance” (Feuertanz) von Guy Woolfenden beschreibt die funkelnden Flammen und ihre hellen Farben. Mashimas „Dance du phénix“ (Tanz des Phoenix) handelt von Eindrücken aus der alten japanischen Stadt Kyoto und des Goldenen Pavillons. Der Höhepunkt wird erreicht, wenn die Sonne auf das Fabelwesen auf dem Dach scheint und den Zuschauer blendet.
Karten gibt es für 17 Euro (ermäßigt 12 Euro) beim ServiceCenter Neue Mitte Ulm, bei www.ulmtickets.de oder per Mail an karten@sbu-online.de.