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Thomas Doss: Devil’s Tower

Alte Sagen haben immer etwas Geheimnisvolles, Magisches, Spannendes an sich. Alte Sagen lassen den Menschen immer Raum für eigene Fantasien. Und immer schwingt die Frage mit: was davon ist Wahrheit und was wurde im Laufe der vielen Jahre hinzugedichtet?

Waldneukirchen
Waldneukirchen in Oberösterreich – Nahe am Ort des sagenhaften Geschehens….

So auch die Sage über den Teufelsturm, dessen Reste unweit der Gemeinde Waldneukirchen / Oberösterreich zu finden sind. Der Sage nach stand einst auf einem waldumsäumten Hügel eine Burg, die einen gar mächtigen und starken Turm hatte. In der Burg hausten weit und breit gefürchtete Raubritter, welche die unten auf der Straße vorüberziehenden Kaufleute überfielen, ausraubten und erschlugen, wenn sie sich zur Wehr setzten. Die Ritter wurden ausgerottet, die Burg verfiel, nur der Turm blieb stehen. Von diesem Turm ergriff der Teufel Besitz. Mit der Glocke, die im Turm hing, rief er nachts seine Leute zusammen. Um die Mitternachtszeit fuhr er mit Ross und Wagen unter weithin schallendem Getöse durch die Hölle, bis man ihm das Handwerk legte, indem man drei Kreuze aufstellte, an denen er nicht vorüber konnte. Nun gab der Teufel endlich Ruhe. Längs der Straße in der Ortschaft Höll stehen drei Kreuze, die mit dieser Sage in Verbindung gebracht werden: Das Höllerkreuz, das Höllerhäuslkreuz und das Heniflorkreuz. Nach einer anderen Sage soll den Teufel ein frommer Mönch fortgebannt haben, worauf dann der Teufelsturm versunken sei.

Solche Geschichten lieben wir. Wenn wir eine Sage hören, läuft bei uns ein innerer Film ab. Und Sagen sind auch prädestiniert dafür, vertont zu werden. Im Falle des Teufelsturms geschah dies nun durch Thomas Doss. Auftraggeber von Teufelsturm – Devils Tower ist die Musikkapelle Waldneukirchen im Bezirk Steyr / Oberösterreich, die nicht weit vom Ort des sagenhaften Geschehens beheimatet ist.

Der Auftrag wurde anlässlich des 140-jährigen Jubiläums in Auftrag gegeben. Durch eine enge Zusammenarbeit von Komponist und Auftraggeber entstand eine etwa 10-minütige Komposition im Schwierigkeitsgrad 4.

Das Werk ist für ein Oberstufen-Blasorchester zum Teil sehr anspruchsvoll (schnelle Teile inklusive 5/4 Takt), aber es ist auch sehr abwechslungsreich zu proben. Versteckt in einem filmischen Kompositionsstil weist dieses Stück Renaissance-Sequenzen sowie andere Klangeffekte auf, die in dieses großartige und anspruchsvolle Stück mit seinen wunderschönen Melodien und Themen eingebunden sind!

Einen kleinen Höreindruck könnt Ihr Euch unter diesem Youtube-Link verschaffen:

 

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Alexandra Link

Musik ist ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Musizierende Menschen zusammen zu bringen meine Leidenschaft.

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