Unser Blasorchester im Jahr 2035: Freiburger Blasorchester
Im Monat September dreht sich in den Jubiläumsinterviews sehr vieles um die vergangenen 10 Jahre – bis auf einige Fragen, in denen auch ich aufgefordert werde, einen Blick in die Glaskugel zu werfen. Das hat mich darauf gebracht mal bei einigen Blasorchestern nachzufragen, wie diese ihre Zukunft in 10 Jahren sehen.
Im zweiten Beitrag zeichnet das Marketing-Team des Freiburger Blasorchesters das Zukunftsbild Unser Blasorchester im Jahr 2035
Unser Verein im Jahr 2035 – Freiburger Blasorchester e. V.

Das FBO e. V.-Presseteam hat bei einem Brainstorming all seine Wünsche, Vorstellungen und Ideen – ob einfach umzusetzen, unbezahlbar oder verrückt – in einen Blick ins Jahr 2035 verpackt.
In zehn Jahren könnten wir im Verein diese Dinge erreichen, die einfach, schwierig oder mit Sicherzeit auch unmöglich umzusetzen sind. Unser Blick in die Zukunft hat deshalb eine Skala der Wünsche!
Der erste Balken der Skala ist grün. Denn grün ist die Hoffnung auf eine einfache Umsetzung bis 2035. In zehn Jahren hat unsere Jugendarbeit zu einem sehr gut besetzten Kinderblasorchester geführt, aus dem regelmäßig viele MusikerInnen ins Jugendblasorchester wechseln. Die jungen MusikerInnen sind mit Eifer bei der Musik und sind froh, dass sich ein Teil des normalerweise sehr digitalen Lebens trotzdem in einer wirklichen Gruppe abspielt. Sie planen gemeinsame Aktivitäten – musikalisch und darüber hinaus. Unsere Erwachsenenbläserklasse Prelude wird in ihr 13. Jahr starten und das Orchester ist mit allen Stimmen gut besetzt. Die Prelude-Teilnehmer der ersten Stunde sind mittlerweile alte Hasen im Interlude-Orchester und einige haben sogar den Einstieg ins Freiburger Blasorchester geschafft.
Auch im grünen Bereich ist die Vorstandsarbeit. Die Vorstandsämter arbeiten wie eine gut geölte Maschine, haben jede Menge helfende Hände zur Verfügung und sind hochmotiviert. Der Vorstand hat ein offenes Ohr für die wildesten Ideen und mit der aktiven Beteiligung junger Musikerinnen und Musiker ist eine Vorstandsarbeit am Puls der Zeit ganz einfach. Im Verein passt es einfach: Gegenseitiger Respekt, eine gute, wertschätzende Kommunikation und offene Diskussionen, bei denen alle Meinungen diskutiert und fair abgestimmt werden, sind eine breite und starke Kraft gegenüber allen fragwürdigen politischen Einflussnahmen von außen. Vom jüngsten Mitglied im Musikkurs „Klein mit Groß“ bis zum Ehrenmitglied, vom KBOler bis zum Fördermitglied fühlen sich alle integriert und sind Teil der FBO-Familie.
Der nächste Balken unserer Skala der Wünsche ist blau. Blau steht für tiefe Wasser, in die man vielleicht einfach mal springen muss, und wo vielleicht auch ein paar Untiefen lauern. In den zehn Jahren ist das Freiburger Blasorchester hoffentlich bekannter bei den Freiburgern und die verwunderte Aussage nach einem Konzert: „Das war so toll, warum habe ich vorher noch nie von Euch gehört?“ ist kaum mehr zu hören. Unsere Musikkurse sind randvoll und wir können Parallelkurse anbieten. Unsere zahlreichen Lehrerinnen und Lehrer haben munter Zulauf aus dem Verein und stellen ihn im Nachwuchsbereich mindestens die nächsten zehn Jahre auf solide Füße. Das FBO musiziert weiterhin auf einem hohen Niveau und konnte schon den einen oder anderen Erfolg einfahren. Die Probenanwesenheit beträgt selten unter 80 Prozent. Regelmäßige Proben mit Dozenten haben die einzelnen Register und das Orchester insgesamt weiter zu einem homogenen und leistungsfähigen Klangkörper zusammenwachsen lassen.
Die letzten Wünsche für die Zukunft haben einen gelben Balken – damit sind die Vereinsfarben komplett. Mit Sonnenscheingelb ist viel Optimismus verbunden, den man für die folgenden Szenarien eindeutig braucht. So wird der Verein in zehn Jahren viele Räumlichkeiten aller Größen zur Verfügung haben, inklusive einen großen Konzertsaal mit einer perfekten Größe und Akustik, den die Stadt Freiburg und viele Sponsoren ermöglicht haben, um die gute Arbeit und Leistung zu honorieren und vor allem auch, weil die Gesellschaft die Wichtigkeit der musischen Bildung erkannt hat. In diesem finden die gut besuchten Abokonzerte der Vereinsorchester und befreundeter Orchester statt. Gern und auch häufig gesehen sind die fairen und durchaus auch mal kritischen Stimmen der Lokalpresse, der Kulturwelle und des Kulturfernsehens. Der FBO-cast läuft erfolgreich und der Austausch mit den zahlreichen Fans gibt dem Orchester viel Input. Die enge Zusammenarbeit mit Schulen sichert die Vereinszukunft und so probt das FBO für den Orchesterwettbewerb, bei dem es einer der Favoriten ist. Ab und zu finden auch Tonaufnahmen im SWR für eine neue CD mit neuen Kompositionen für sinfonisches Blasorchester statt. Und für die Musikerinnen und Musiker ist es jedes Mal ein tolles Erlebnis, auf einer der internationalen Tourneen befreundete Orchester persönlich zu treffen, nachdem man schon im Virtuellen Raum zusammen musiziert hat.
Ob es alles wahr wird – sicher nicht. Aber man kann ja mal träumen.
Herzlichen Dank an meine Musikfreunde Catrin, Michelle, Guido und Andrea vom Freiburger Blasorchester!
Beitragsbild verändert mit AI
Überblick über die Serie “Unser Blasorchester im Jahr 2035”
Stadtkapelle Bad Wurzach
Freiburger Blasorchester
Musikverein Edelweiß Roßbach
Musikverein Flutissima Bardowick
Musikverein Edelweiß Sulzbach