Douglas Bostock & das Sinfonische Blasorchester Ulm: Hommage!
„Hommage“ – Das Sinfonische Blasorchester Ulm spielt unter Leitung von Douglas Bostock
Sonntag, 3. November 2024, 18:30 Uhr, Edwin-Scharff-Haus, Neu-Ulm
Das Sinfonische Blasorchester Ulm (SBU) lädt am Sonntag, den 3. November 2024, zu einem besonderen Konzertabend in das Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus (Beginn: 18:30 Uhr). Unter dem Titel „Hommage“ würdigt das Orchester herausragende Persönlichkeiten aus verschiedenen Kulturen und Epochen durch Werke zeitgenössischer Komponisten. Die Leitung des Konzertes liegt in den Händen des renommierten und international bekannten Dirigenten Douglas Bostock, der eine Stunde vor Beginn eine Konzerteinführung gibt.
Den Auftakt des Abends bildet das Werk „Nobunaga – A Shaft of Light in the Renaissance“ des japanischen Komponisten Eiji Suzuki. Dieses Werk thematisiert das Leben und Wirken des japanischen Kriegsherrn Oda Nobunaga, der im 16. Jahrhundert eine entscheidende Rolle in der japanischen Geschichte spielte. Er bewunderte die Vokalmusik von Josqin de Prez, die die Portugiesen nach Japn brachten. Sie erklingt im Mittelteil der Komposition. Ein weiteres Werk mit starkem kulturell-historischem Bezug ist „Rattanakosin (Rama IX)“ des thailändischen Komponisten Vanich Potavanich. Hier wird König Bhumibol Adulyadej von Thailand, auch bekannt als Rama IX, gewürdigt. Dieser galt nicht nur als politisches, sondern auch als kulturelles Symbol Thailands. Potavanichs Musik zeichnet sich durch ihre farbenreiche und emotionale Klangsprache aus und verweist auf die tiefe Verehrung, die Rama IX in Thailand immer noch geniesst. In „Suite from Hymn of the Highlands“ von Philip Sparke wird Schottland und seinem Volk die Ehre erwiesen. Inspiriert von den majestätischen Landschaften und der reichen Kultur der schottischen Highlands ist das Werk eine musikalische Hommage an die atemberaubende Schönheit und die wechselhafte Geschichte Schottlands.
„Lux Perpetua“ des US-amerikanischen Komponisten Frank Ticheli setzt sich mit dem ewigen Licht und der spirituellen Hoffnung auseinander. Die schwebenden Harmonien und kraftvollen Melodien schaffen eine berührende Atmosphäre, die das Publikum in eine Welt des Friedens und der Reflexion eintauchen lässt. Das Werk ist zwei befreundeten Musikern, die tragisch ums Leben kamen, liebevoll gewidmet. Den Abschluss des Konzerts bildet die monumentale „Symphony for Winds“ des Briten Martin Ellerby, die die Möglichkeiten eines Blasorchesters in ihrer ganzen Bandbreite auslotet. Die symphonische Struktur und die anspruchsvolle Orchestrierung machen dieses Werk zu einem Meilenstein der zeitgenössischen Blasmusik. Sie ist gleichtzeitig eine Huldigung an den bedeutenden britischen Komponisten Sir Malcolm Arnold, der auf Ellerby einen grossen Einfluss auf Ellerbys Schaffen ausübte.
Information: Ursprünglich war vorgesehen, dass beim Konzert auch das Euphonium-Konzert Nr. 4 – „Omaggio“ – mit dem weltweit gefeierten Euphonium-Solisten Steven Mead aufgeführt wird. Der Solist musste jedoch sowohl für den geplanten Workshop als auch für das Konzert kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Dieses besondere Solo-Konzert wird im Frühjahr 2025 (13. April 2025) nachgeholt.
Karten für das SBU-Konzert „Hommage“ gibt es für 20 Euro (ermäßigt 15 Euro) unter www.ulmtickets.de oder per Mail an info@sbu-online.de.