WASBE-Konferenz in Utrecht: Treffen der internationalen Blasorchester-Szene
Über die WASBE-Konferenz in Utrecht bzw. über die dort gehörten Konzerte habe ich schon in meinem Beitrag Großartige Konzerte bei der WASBE-Konferenz in Utrecht geschrieben. Über die Persönlichkeiten der internationalen Blasorchester-Szene, die man u. a. dort treffen konnte, handelt der heutige Beitrag.
Die WASBE-Konferenz findet alle zwei Jahre an einem anderen Ort in der Welt statt. Im Jahr 2015 fand sie beispielsweise in San Jose, Kalifornien, USA, statt, das nächste Mal wird Sie im Jahr 2019 in Tokyo, Japan, stattfinden. Für mich selbst war Utrecht nach Schladming, Österreich, im Jahr 1997 und in San Luis Obispo, Kalifornien, USA im Jahr 1999 erst die dritte WASBE-Konferenz, an der ich teilgenommen habe. Wie Ihr seht, sind die Destinationen nicht immer für uns Mitteleuropäer so nah wie in diesem Jahr in Utrecht. Um so erstaunter war ich, dass doch so wenige Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Europa in Utrecht waren. Insgesamt gibt es weltweit ca. 700 WASBE-Mitglieder. Die Konferenz ist jedoch nicht exklusiv nur für WASBE-Mitglieder, jeder, der sich für die Sinfonische Blasmusik interessiert, ist bei den Vorträgen, Workshops, Podiumsdiskussion und selbstverständlich bei den Konzerten willkommen. WASBE-Mitglieder haben lediglich einen finanziellen Vorteil. Aber selbst die Anzahl der deutschen WASBE-Mitglieder, die sich in Utrecht einfanden, war sehr beschränkt – obwohl die Konferenz ja quasi in der Nachbarschaft stattgefunden hat. Vom deutschen WASBE-Vorstand waren nur die beiden Beisitzer Jürgen Groh und Hubert Hoche anwesend. Aber sei es drum, die Anwesenden konnten und können auch jetzt noch aus einer Fülle von neuen Werken, imposanten Eindrücken, positiven Erlebnissen, informativen Gesprächen und viel guter Musik profitieren und ihr blasmusikalisches Netzwerk erweitern. Ihr konntet ja in meinem ersten Beitrag zur WASBE-Konferenz meine Begeisterung über diese in Utrecht schon spüren.
Und sehr viele Persönlichkeiten aus der internationalen Blasorchesterszene haben den Weg nach Utrecht ja auch gefunden. Eine Auswahl im Folgenden.
Wen man u. a. so treffen konnte…
Joe Alessi
Joe Alessi ist wohl einer der besten Posaunisten unserer Zeit. Er spielte zusammen mit den American Chamber Winds die Uraufführung von Radix Tyrannis for Trombone and Wind Ensemble von Peter Van Zandt Lane (*1985). Außerdem ließ er es sich nicht nehmen, bei der Zugabe Rolling Thunder von Henry Fillmore im Ensemble mitzuspielen. (Übrigens eine echt coole Zugabe. Alt, aber bewährt.)
Bert Aalders
Bert Aalders war von 2005 – 2007 und von 2013 – 2015 Präsident der WASBE International. Die Konferenz in Utrecht hatte er als “Conference Chair” zusammen mit Felix Hauswirth (“Chair Artistic Planning”) zu verantworten. Souverän stellte er die verschiedenen Orchester vor ihren Konzerten vor.
Tijmen Botma
Der niederländische Dirigent Tijmen Botma ist bereits seit 2013 der Chef-Dirigent der Koninklijke Militaire Kapel ‘Johan Willem Friso’. Mit dieser gestaltete er das zweite WASBE-Konzert am ersten Tag der Konferenz. Unter anderem führte er mit seinem Orchester zwei Premieren auf: Solo for Trombone von Steven Bryant mit einem hervorragenden Solisten Jörgen van Rijen und Coming to Light von Alexander Comitas.
Jörgen van Rijen
Gleich zwei Mal sind wir in den Genuss von Jörgen van Rijen gekommen. Einmal als Solist mit der KMKJWF, wie oben schon geschrieben, zum zweiten Mal mit St. Michael Thorn unter der Leitung von Ivan Meylemans und mit seinem Duett-Partner Alexander Verbeek und dem Two-Bone-Concerto von Johan de Meij. Auch er ein Weltklasse-Posaunist, den man als Blasmusiker unbedingt gehört haben muß. Jörgen van Rijen ist Soloposaunist des Concergebouw Orkest Amsterdam.
Nelson Jesus
Nelson Jesus ist ein Komponistenname, den wir uns merken sollten. Der Portugiese hat nicht nur mit seiner Komposition Wolf Tears die Juroren des WASBE Kompositionswettbewerb in der Kategorie “Educational” (in etwa Grad 3) überzeugt, sondern auch mich bei einer Repertoire-Session über Musik aus Südeuropa mit dem Werk Porto de Saudades (kann man übrigens hier bestellen), das dann auch von der Banda Sinfónica Portuguesa im Konzert aufgeführt wurde. Ich hatte in der Zwischenzeit auch per Mail mit ihm Kontakt und er hat mir erzählt, dass er während der Konferenz für eine weitere Suite einen Kompositionsauftrag erhalten hat.
Dennis Johnson
Dennis Johnson gehörte bis zu dieser Konferenz dem Board of Directors der WASBE an und war 2003 – 2005 Präsident der WASBE. Er ist als Professor für Dirigieren an der Murray State University beschäftigt und dirigiert verschiedene Blasorchester, Orchester und Ensembles. Dennis Johnson hielt eine von 3 Meisterklassen für Dirigieren (eine vierte Meisterklasse mit Jan Cober ist leider ausgefallen).
Alberto Roque
Der portugiesische Dirigent Alberto Roque gehörte bis zu dieser Konferenz dem WASBE-Vorstand an. Er moderierte eine sehr interessante Podiumsdiskussion über die Rolle des Dirigenten für die unterschiedlichen Orchester. Es wurde deutlich, dass es weltweit allein durch die unterschiedlichen Ausbildungssysteme und vor allem Strukturen der Blasorchester doch sehr unterschiedliche Auffassungen gibt. Während der amerikanische und asiatische Bereich sehr von Schul- und Hochschulorchester und damit sehr pädagogisch geprägt ist, stehen dem in Europa doch eher die “Community-Bands” mit anderen Ansprüchen, Zielen und Problemen entgegen. Gute Literatur, die auch “pädagogisch” sein darf, brauchen alle. Alberto Roque stellte außerdem in einer Repertoire Session Literatur aus Spanien und Portugal vor.
José R. Pascual-Vilaplana
Der spanische Dirigent José R. Pascual-Vilaplana leitete mit der Banda Municipal de Música de Bilbao sicher eines der besten Konzerte, wenn nicht gar das beste Konzert der ganzen Konferenz. Mit einem komplett spanischen Programm überzeugte er durch die Auswahl, aber vor allem durch den überaus ausgewogenen Klang und sehr emotionalen Aufführungen.
Miguel Etchegoncelay
Der in Argentinien geborene Miguel Etchegoncelay unterrichtet Dirigieren am Konservatorium und an der Musikakademie in Straßburg, Frankreich. Er leitet außerdem schon seit sehr vielen Jahren einen Musikverein in einem kleinen Ort zwischen Schliengen und Lörrach, wie er mir in Utrecht erzählte. Auch Miguel ist im erweiterten Vorstand der WASBE International. In Utrecht stellte er in einer Repertoire Session Werke aus Zentraleuropa vor. Das Gute an den Repertoire Sessions war übrigens, dass nicht nur Werke im gehobenen Bereich vorgestellt wurden, sondern durchaus auch spielbare Werke in mittleren Schwierigkeitsgraden.
Dario Sotelo
Der brasilianische Dirigent und Dirigier-Professor Dario Sotelo ist seit Utrecht der neue WASBE-Präsident. Zeichen hat er bereits mit dem erstmalig stattgefundenen Kompositionswettbewerb in den beiden Kategorien “Community Band” (Werke etwa im Grad 4-5) und “Educational” (Werke etwa im Grad 3) gesetzt, der auf seiner Idee basierte. In seiner Ansprache als neu gewählter Präsident sprach er über seine Ziele für seine zweijährige Amtszeit, die auch ein weiterer Ausbau des internationalen Netzwerks beinhaltet.
Michael Meininger
Der Dirigent der Stadtkapelle Friedberg (bei Frankfurt), Michael Meininger, war einer der aktiven Teilnehmer der angebotenen Dirigier-Meisterklassen in Utrecht. Außerdem kompetenter Gesprächspartner beim Fachsimpeln nach den Konzerten und zusammen mit seiner Frau Corina Teil der kleinen, aber feinen Gruppe von deutschen Blasmusik-Interessierten. Michael studiert zur Zeit Blasorchester-Dirigieren bei Alex Schillings. Auch der Dirigent der Stadtkapelle Landau, Bernd Gaudera, nahm an den Meisterkursen teil, nur leider habe ich kein Foto… (nur gesellige, siehe weiter unten…)
Edith Mun Tam
Edith ist eine junge Dirigentin und Hornistin aus Hongkong und mein Beispiel dafür, wie schnell man bei einer WASBE-Koferenz neue Freunde finden und Blasmusikbegeisterte aus aller Welt kennen lernen kann. Im ersten Konzert saß sie neben uns und wir kamen gleich ins Gespräch. Edith war auch eine der aktiven Teilnehmer der Meisterkurse für Dirigieren. Sehr talentiert. Wie gut, dass man heutzutage so gut über Facebook in Verbindung bleiben kann!
Douglas Bostock
Douglas Bostock war einer der vier Dirigenten, die eine Meisterklasse für Dirigieren angeboten haben. (Wie oben schon berichtet fanden davon nur drei statt). Ich durfte schon einige Male im Workshoporchester bei Meisterklassen von ihm selbst spielen und weiß daher, dass er ein sehr guter Dirigierlehrer ist. Eine Meisterklasse bei ihm zu besuchen – selbst wenn es nur eine passive Teilnahme ist – kann ich sehr empfehlen. Douglas dirigierte als Gastdirigent auch das italienische Orchester Orchestra Fiati Di Valle Camonica, dessen Chef-Dirigent Denis Salvini selbst ein Student von Douglas Bostock ist.
Johan de Meij
Insgesamt wurden von Johan de Meij drei Werke bei der WASBE-Konferenz aufgeführt. Sein Two-Bone-Concerto, das UFO-Concerto für Euphonium und im Rahmen des Kompositionswettbewerb das neue Werk African Harmony. Außerdem war Johan Teil der Komponistenrunde bei der Podiumsdiskussion über Literatur bzw. Komponieren für Amateure.
Felix Hauswirth
Der Schweizer Felix Hauswirth war von 1997 – 2001 WASBE-Präsident und bei dieser Konferenz verantwortlich für das künstlerische Programm. In einer Repertoire-Session stellte er Werke aus Asien und Australien vor. Die Listen zu allen Werken, die in den verschiedenen Repertoire-Sessions vorgestellt wurden, kann man übrigens auf der WASBE-Website downloaden. Dirigenten: eine wahre Fundgrube an interessanten Werken und wie oben schon geschrieben sind auch Werke in den Graden 3 und 4 dabei, nicht nur 5 und 6….
Dr. Erwin Nigg
Dr. Erwin Nigg aus der Schweiz moderierte sehr souverän in Englisch (er hat ein paar Jahre in den USA gelebt) eine Podiumsdiskussion mit Komponisten. Das Thema: Komponieren für Amateure. Im Panel: Ed de Boer, Bill Connor, Johan de Meij, Adam Gorb, Yo Goto und Jan Van der Roost. Eine illustre Runde also. Die Meinungen gingen durchaus auseinander, was zum Beispiel die künstlerische Freiheit angeht. Klar wurde in der Diskussion aber auch, dass auf Wünsche und vor allem auf Anforderungen der Auftraggeber – in der Regel Blasorchester – eingegangen wird.
Ich habe schon einige Diskussionen geführt, in denen mein Gegenüber der Meinung war, die Verlage geben vor, wie und was komponiert werden soll und dass die Komponisten gemäß Raster schreiben müssen. Beschränkungen legen jedoch die Auftraggeber dahingehend fest, dass sie sich ein Werk wünschen, das vom Blasorchester auch gespielt werden kann. Lautet der Auftrag ein Werk in Grad 3, dann muß es auch durchgehend in Grad 3 geschrieben sein. Verleger bzw. Redakteure in den Verlagen haben dann die Aufgabe, das Werk darauf hin durchzusehen und gegebenenfalls mit dem Komponist gewisse Stellen zu besprechen und in Zusammenarbeit mit dem Komponisten zu korrigieren. Das ist gute Verlagsarbeit und das wollte ich in eigener Sache hier endlich einmal loswerden und mit meinem langjährigen Verlagshintergrund klar stellen. Und natürlich möchte der Komponist auch, dass seine Werke gespielt – und zuvor natürlich gekauft – werden. Genau so wie der Verleger.
Im folgenden Fotos der Teilnehmer der Diskussionsrunde:
Adam Gorb
Yo Goto
Jan Van der Roost
Jan Van der Roost war nicht nur Teilnehmer an der Podiumsdiskussion, er leitete auch eine öffentliche Probe mit der WASBE Honor Band.
Johan de Meij
Ed de Boer
Von Bill Connor habe ich leider kein Foto.
Alex Schillings
Alex Schillings hat einen interessanten Vortrag über die Globalisierung in der Blasorchester-Literatur gehalten. Er bemängelte bzw. bedauerte eher, dass die Komponisten der unterschiedlichen Kulturen ihre eigene Musikkultur im Prinzip zu Gunsten sicherer Verkaufserfolge verleugnen. Die Folge ist, dass viele Werke, die von Komponisten rund um den Erdball geschrieben werden, sich in ihrem Klangidiom und der Stilistik nicht unterscheiden. Das ist meine freie Zusammenfassung des von Alex gesagten und ich hoffe, dass ich das aus der Erinnerung korrekt wieder gegeben habe.
Joop Boerstoel
Noch ein wichtiger Mann der niederländischen Blasorchester-Szene: Joop Boerstoel. Joop ist Dirigent verschiedener Blasorchester. Außerdem arbeitet er bei einer niederländischen Organisation, die sich um das Blasorchester-Repertoire kümmert und musikalische Projekte organisiert. Er gehört auch dem WASBE-Vorstand an und stellte in einer Repertoire-Session Werke aus Nordeuropa vor.
Ivan Meylemans
Der belgische Dirigent Ivan Meylemans war für die musikalische Leitung von zwei Konzerten während der Konferenz verantwortlich: Einmal konnten wir ihn als Dirigent von St. Michael Thorn erleben, einmal mit der Brass Band Schoonhooven. Guter Mann.
Thom Zigterman
Den Namen Thom Zigterman bringt man in den Niederlanden mit der dortigen Fanfareorchester-Kultur in Verbindung. Ich selbst kenne Thom als freundlichen, immer hilfsbereiten Kollegen aus alten De-Haske-Tagen. Er war lange Jahre in der Redaktion beschäftigt und hat die Ausgaben vieler Blasorchester-Komponisten betreut. Mittlerweile hat er seinen eigenen Verlag und hat sich auf das Komponieren und das Arrangieren für Fanfareorchester spezialisiert. In Gelders Fanfare Orkest spielte er bei der Konferenz nicht nur als Tubist mit, er zeichnet auch Verantwortlich für die Transkription für Fanfareorchester des emotionalsten, berührendsten Werk der ganzen Konferenz: A Child like you von Andy Scott.
Andy Scott
Und das ist er, der Komponist Andy Scott… Was für eine phantastische Komposition!
Stan Nieuwenhuis
Gelders Fanfare Orkest spielte die Uraufführung von False Front des jungen niederländischen Komponisten Stan Nieuwenhuis. Ein Komponisten-Name, den wir in Zukunft sicher noch öfters hören werden.
Denis Salvini
Den italienischen Dirigenten Denis Salvini habe ich selbst schon im Lehrgangsorchester der jährlichen Bostock-Meisterklassen an der BDB-Musikakademie in Staufen erlebt. Er war an der Konferenz mit seinem Orchestra Fiati Di Valle Camonica.
Hubert Hoche
Der deutsche Komponist Hubert Hoche war der einzige deutsche Komponist, den ich in Utrecht getroffen habe. Hubert repräsentierte zusammen mit Jürgen Groh die deutsche WASBE-Sektion. Er nutzte die WASBE zum intensiven Austausch mit Dirigenten und Komponisten-Kollegen aus aller Welt. Wir hatten außerdem in unserer geselligen Deutschen-Gruppe – dabei auch Jörg Murschinski, Denis Laile, Franco Hänle, Angela und Jürgen Groh, Corina und Michael Meininger, Miriam Tressel, Bernd Gaudera – viel Spaß!
Ignatius Wang
Den aus Singapur stammenden Dirigenten Ignatius Wang kenne ich auch von den Bostock-Meisterklassen in Staufen. Für mich ist er einer der besten Dirigenten, die ich je erlebt habe. Er wird in diesem Herbst das Markgräfler Verbandsblasorchester als Gastdirigent zusammen mit unserem Chef-Dirigenten Helmut Hubov leiten. Wir freuen uns alle schon sehr darauf, mit ihm zu arbeiten und vor allem zu musizieren.
Markus Mauderer
Ein Mann, der für die WASBE sehr wichtig ist, der sich aber immer im Hintergrund gehalten hat, ist der Geschäftsführer der WASBE: Markus Mauderer (rechts im Bild). Tatsächlich hält er sich immer so zurück, dass ich kein besseres Foto in meinen hunderten von Konferenz-Bildern gefunden habe… Ein Gelingen einer WASBE-Konferenz ist aber immer und vor allem auch ihm zu verdanken! Very good job, Markus!
So, und damit ihr seht, dass eine WASBE-Konferenz nicht nur aus (12) Konzerten, Vorträgen, Podiumsdiskussion und Repertoire-Sessions – die uns täglich von 9 Uhr morgens bis nachts um 23 Uhr auf Trab gehalten haben – sondern dass dazwischen und danach auch viel Zeit für den gegenseitigen Austausch ist, nochmals ein geselliges Foto.
Die nächste Konferenz ist wie schon gesagt im Jahr 2019 in Tokyo. Utrecht habt Ihr leider verpasst. So nah habt Ihr es jetzt lange Zeit nicht mehr. Ich hoffe, alle, die nicht da waren, bereuen spätestens jetzt nach diesem Beitrag nicht dagewesen zu sein.
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