Die Schwäbische Bläserphilharmonie Neckar-Teck beim Wettbewerb für Auswahlorchester in Trossingen

7 Fragen an den Dirigenten Paul Jacot

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Am 12. November 2022 messen sich in Trossingen die Leistungsträger der Amateurmusik und stellen sich der Bewertung hochkarätiger und renommierter Juror*innen. Der Bundesmusikverband Chor & Orchester, kurz BMCO, schafft dafür zum siebten Mal eine bundesweit einmalige Plattform und die Möglichkeit zu genreübergreifenden Begegnungen. Die besten Amateurorchester präsentieren sich unter professionellen Wettbewerbsbedingungen und zeigen die hohe Leistungsfähigkeit der Szene.

Ziel ist es, die Amateurmusik zu fördern, die Orchester in ihren Vorbildfunktionen zu stärken und neue Impulse zur Weiterentwicklung in die Breite der Musiklandschaft zu tragen.

In der Kategorie Blasorchester treten insgesamt 6 Auswahl-Blasorchester an. Mit den Dirigenten dieser Orchester habe ich kurze Interviews zum Wettbewerb geführt, die ich nach und nach auf dem Blasmusikblog.com veröffentliche.

In welcher Stufe tritt die Schwäbische Bläserphilharmonie Neckar-Teck an und welches Pflichtstück spielt Ihr demnach? 

Paul Jacot
Paul Jacot

Paul Jacot: “Wir spielen in der Stufe 6, mit dem Pflichtstück La Fiesta Mexicana von H. Owen Reed”

Welches Selbstwahlstück hast Du für Dein Orchester gewählt und warum hast Du Dich gerade für dieses entschieden?

Paul Jacot: “Lincolnshire Posy von Percy Grainger. Beide Werke, das Pflicht- und das Selbstwahlstück, sind tolle und anspruchsvolle transparente “Klassiker”. Beide haben eine für heutige Verhältnisse ungewohnte (Blasmusik-) Tonsprache und Setzung.
Bei beiden Stücken kann man sich nicht im großen Klang verstecken und bei Lincolnshire Posy ist mir die Interpretation in Phrasierung und Artikulation sehr wichtig.”

Durch Corona sind Planungen für Orchester schwieriger geworden. Mit Ausfällen von Musiker:innen ist immer zu rechnen. Warum hat sich das Orchester trotzdem entschieden, sich für den Wettbewerb vorzubereiten und an ihm teilzunehmen? Welchen „Plan B“ habt Ihr? 

Paul Jacot: “Einfach gesagt, weil wir es alle machen wollen. 
Es gibt keinen Plan B…”

Mit welchen Erwartungen und Zielen fahrt Ihr zum Wettbewerb nach Trossingen?

Paul Jacot: “Ich habe immer die gleiche Erwartung, egal ob Probe, Konzert oder Wettbewerb. Ich möchte, dass mein Orchester musiziert, interpretiert und unterhält, im besten Falle auf einem hervorragendem Niveau.”

Was ist Dir in der Wettbewerbsvorbereitung besonders wichtig und wie bereitest Du Dein Orchester ganz speziell auf diesen wichtigen Wettbewerb vor?

Paul Jacot: “Wenn ich unterscheide, dann nur etwas in der Dynamik, weil wir uns dem Raum entsprechend anpassen müssen. Grundsätzlich habe ich von meinen Orchestern immer die gleiche Erwartung.” 

Welchen Stellenwert haben Wettbewerbe und Wertungsspiele einmal für Dich selbst und andererseits für die Musikerinnen und Musiker in Deinem Orchester?

Paul Jacot: “Ich finde Wettbewerbe klasse! Tatsächlich weniger wegen dem Ergebnis, sondern wegen der Situation davor und danach…und es ist einfach eine weitere Möglichkeit zu Spielen. „Liefern“ muss man im Konzert genauso wie beim Wettbewerb.”

Was spricht Deiner Meinung nach generell für Wertungsspiele bzw. Wettbewerbe, was dagegen?

Paul Jacot: “Ich finde oft, dass man da zu verkopft an die Sache herangeht. Entweder man macht es und dann vernünftig, oder man lässt es.
Ich finde keine Argumente es nicht zu tun. Zugegebenermaßen habe ich Orchester, die absolut Wertungsspiel- und Wettbewerbs-affin sind und wir freuen uns auf solche gemeinsamen Erlebnisse.”

Ein herzliches Dankeschön an Paul Jacot für die Beantwortung der Fragen!

Die Blasorchester der Stufen IV, V, VI musizieren im Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus.

Zeitplan:

09.00 – 09.50 Uhr – Schwäbische Bläserphilharmonie Neckar-Teck e.V.
11.10 – 12.00 Uhr – Landesjugendblasorchester Hessen
13.00 – 13.40 Uhr – Kreisverbandsjugendblasorchester Rottweil-Tuttlingen
15.00 – 15.40 Uhr – Bläserphilharmonie Rhein-Neckar
16.00 – 16.50 Uhr – Filder Wind Symphony e.V.
17.10 – 17.50 Uhr – Sinfonisches Jugendblasorchester Karlsruhe

Die Expert:innen in der Jury für die Blasorchester sind: Isabelle Ruf-Weber (Jury-Vorsitzende), Frank de Vuyst, Stéphane Delley, Ingeborg Stijnen und Prof. Hermann Pallhuber.

Alexandra Link

Musik ist ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Musizierende Menschen zusammen zu bringen meine Leidenschaft.

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