Im Tal der 100 Musikinstrumentenhersteller

Oder: Erlebniswelt Musikinstrumentenbau die Dritte!

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Oops, I did it again… Zum dritten Mal nun schon hat es mich nach Markneukirchen in die Erlebniswelt Musikinstrumentenbau gezogen. Warum? Weil es mir dort sehr gefällt! Und weil ich wieder für Musicon Valley – die Erlebniswelt Musikinstrumentenbau – eine Reisegruppe mit sogenannten „Multiplikatoren“ (wie wir es nennen) zusammenstellen durfte. Mit dieser Reisegruppe bestehend aus Verantwortlichen aus den Blasmusikverbänden durfte ich eine Wochenend-Reise, wie sie von der Erlebniswelt auch für Musikvereine – Blasorchester und sonstige musikalische Ensembles – angeboten wird, „erleben“.

Schon zwei Mal habe ich hier auf dem Blasmusikblog.com von der Möglichkeit einer Musikvereinsreise nach Markneukirchen berichtet. Zum ersten Mal war ich im April 2016 in Markneukirchen und habe danach den Beitrag Reise in die Erlebniswelt Musikinstrumentenbau geschrieben. Außerdem habe ich damals einen Beitrag über das Musikinstrumentenmuseum in Markneukirchen geschrieben.

Meine zweite Reise in die Erlebniswelt Musikinstrumentenbau war dann auch die erste Multiplikatorenreise, die ich organisieren durfte. Daraufhin habe ich den Beitrag Geheimtipp für Musikvereinsreisen: Erlebniswelt Musikinstrumentenbau geschrieben.

Bevor ich Euch jetzt von meiner dritten Reise in die Erlebniswelt Musikinstrumentenbau berichte, möchte ich Euch unbedingt darauf hinweisen, welchen Vorteil Ihr als Blasmusikblog-Leserin bzw. Blasmusikblog-Leser habt, wenn Ihr Euch für eine Musikvereins-Reise nach Markneukirchen interessiert: Wenn Ihr das Code-Wort MUSICONVALLEY nennt, Euch auf mich bzw. den Blasmusikblog bezieht, dann bekommt eine Person Eures Vereins die Reise kostenfrei! (Gut, Busreise und Getränke muss die Person selbst bezahlen. Aber sonst nichts!)

Erlebniswelt Musikinstrumentenbau Markneukirchen

In diesem Jahr waren Ralf Eckert (Vize-Präsident Blasmusikverband Hochrhein), Martina Faller (Pressestelle der BDB-Musikakademie, Redakteurin „Die Blasmusik“) und ihre Vorstandskollegin im Musikverein Bad Krozingen-Hausen, Doris Wehrle, Florian Forker (Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei der TPK Hamburg – dem Hamburger Musikverband), Joachim Maurer (Oberbadischer Blasmusikverband „Breisgau“ e. V., Bezirksvorsitzender Freiburg), Heiko Peter Melle und seine Frau Gudrun (Kreisvorsitzender Blasmusik-Kreisverband Zollernalb, Leiter Fachbereich Medien/Pressesprecher im BVBW) und Michael Weber (Vize-Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Blasmusikverbände BDMV) mit von der Partie. „Party“ trifft es auch. Obwohl sich die ReiseteilnehmerInnen untereinander überwiegend nicht kannten, war schon am Freitag Abend bei der Ankunft eine fröhliche, ausgelassene Stimmung. BlasmusikerInnen untereinander – wie soll es anders sein… Großartig.

Wer wollte, konnte schon am Donnerstag anreisen. Neben mir haben dies Florian Forker aus Hamburg und Michael Weber aus Karlsruhe getan. Wir haben die Zeit genutzt, um am Freitag Morgen den Ort Mödlareuth zu besuchen. Mödlareuth war während der deutsch-deutschen Teilung ein geteiltes Dorf. Die eine Hälfte BRD, die andere DDR, getrennt durch den Tannbach – und einen sehr breiten Todesstreifen. Teile der Grenzanlage zwischen den beiden Ortsteilen sind noch original vorhanden und zu besichtigen. Da kommt keine Freude auf, kann ich Euch versprechen. Eher im Gegenteil. Sehr gespenstisch und deprimierend das zu sehen. Und doch – wie ich finde – ein Muss für alle Deutschen, diesen Ort einmal zu besuchen. Im Museum wird ein Film über die Zeit während der Teilung gezeigt. Außerdem gibt es eine Ausstellung mit informativen Schautafeln. In einer alten Scheune werden Grenzfahrzeuge aus alten BRD- und DDR-Tagen gezeigt. Den Nachmittag haben wir dann im wunderschönen „Städtle“ und Robert-Schumann-Geburtsort Zwickau verbracht. Auf jeden Fall eine Reise wert!

Mödlareuth

Markneukirchen liegt sehr Nahe an Tschechien. Etwa 25 Km entfernt liegt der Ort Skalna. Dort gibt es eine sehr alte Burg. Und diese Burg war unser erster Programmpunkt der Multiplikatorenreise. Wie soll ich den Abend beschreiben? Geht ganz schnell: Spaß, Essen, Trinken satt! Wir hatten ein Buffet mit böhmischen Spezialitäten: drei Sorten Knödel, Entenkeulen (oder war es doch Gans?), Braten, Spieße, Sauerkraut, Rotkraut und allerhand anderer Leckereien. Für Musikvereine bzw. Gruppen aller Art stellen sie auf der Burg auch gerne mal ein leckeres Spanferkel bereit.

Skalna Ritteressen

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Blasmusik und des dazugehörigen Musikinstrumentenbaus.

Zunächst ging es in das Kurbad Bad Elster. Dort konnten wir dem Konzert des Bahnorchesters Altenbeke lauschen.

Bahnorchester Altenbeken

Anschließend besichtigten wir zuerst die Metallblasinstrumenten- und danach die Holzblasinstrumentenproduktion der Firmengruppe Buffet Crampon in Markneukirchen. Beim „Blech“ werden zum Beispiel die Marken B & S, Besson, Scherzer, Hoyer usw. hergestellt, beim „Holz“ u. a. die Marken Buffet Crampon, Schreiber und Keilwerth. Impressionen in diesen Fotocollagen:

B & S Markneukirchen
B & S Markneukirchen

Wir hatten tolle Führungen in jedem der beiden Werke – und wir hätten noch sehr viel Zeit mehr mit Schauen, Fragen und Fachsimpeln dort verbringen können.

Schreiber Keilwerth
Schreiber Keilwerth

Wir wollten jedoch noch in die Raumfahrtausstellung in  Morgenröthe-Rautenkranz und noch einen Blick auf die Skischanze in Klingenthal werfen.

Raumfahrtmuseum
Skischanze Klingenthal

Untergebracht waren wir im überaus gemütlichen, sehr empfehlenswerten Gasthof Alpenblick. Dort ließen wir uns von Swen umsorgen und verköstigen. Ich sag nur eins: Rindsrouladen… Wir haben sogar noch ein musikalisches Programm speziell für uns erhalten.

Alpenhof Markneukirchen

Am Sonntagmorgen stand zunächst das Musikinstrumentenmuseum in Markneukirchen auf dem Programm. Der stellvertretende Museumsleiter hat uns mit seinen Erzählungen und seinem Wissen so in den Bann gezogen, dass aus einer geplanten Stunde Führung schnell mal zwei wurden… Empfehlenswert!

Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen

Danach erwartete uns schon Frank Bilz, der Marketingleiter von Musicon Valley in den Räumlichkeiten der Erlebniswelt Musikinstrumentenbau. Dort sind mittlerweile jeweils voll eingerichtete historische Werkstätten für Geige, Kontrabass, Blechblasinstrumente und Saxophon zu besichtigen.

Erlebniswelt Musikinstrumentenbau

Das alles, was wir mit der Reisegruppe aus Verbandsleuten erlebt haben, könnt Ihr auch mit Eurem Musikverein erleben. Dabei muss der Reiseverlauf nicht genau so aussehen wie bei uns. Alles kann, nichts muss! Das Schöne an einer Musikvereinsreise in die Erlebniswelt Musikinstrumentenbau: Ihr müsst Euch lediglich um Euren Reisebus und die An- und Abreise kümmern. Alles andere regeln die Mitarbeiter von Musicon Valley für Euch! Sie machen Euch einen Vorschlag für den Reiseverlauf und die Besichtigungspunkte. Sie organisieren einen Konzert-Auftritt in Bad Elster (entweder in der Konzertmuschel oder in der Wandelhalle), die Besichtigungstouren in bei den Musikinstrumentenherstellern, das Ritteressen mit oder ohne Spanferkel in Skalna oder was immer Ihr auch im Vogtland machen möchtet. Wenn Ihr Euch dafür interessiert, dann schaut mal auf die Website: https://erlebniswelt-musikinstrumentenbau.de/ oder ruft dort einfach mal an und lasst Euch unverbindlich beraten: +49 (0) 37422 40 29 40

Keinesfalls vergessen: Unbedingt erwähnen, dass Ihr den Tipp von mir bekommen habt, bzw. auf dem Blasmusikblog gelesen habt! Stichwort: SILICONVALLEY (sonst bekommt Ihr den Freiplatz nicht…)

Ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsführerin Simone von der Ohe und an den Marketingleiter Frank Bilz, dass ich diese Reise durchführen durfte. Und ein besonderes Dankeschön an Luise Krause, die alles für unsere Reisegruppe organisiert hat. Nicht zu vergessen unsere Reiseleiterin: Danke liebe Marion!

Mittlerweile waren schon sehr viele Musikvereine in der Erlebniswelt Musikinstrumentenbau. Wer von seiner Reise berichten will, ist jederzeit herzlich willkommen, dies auf dem Blasmusikblog.com zu tun! Nutzt unten das Kommentarfeld oder schreibt mir eine Mail: alexandra@kulturservice.link.

Gewa Adorf

Meine persönliche Vogtland-Reise war am Sonntag noch nicht zu Ende… Am Montagmorgen hatte ich noch Gelegenheit Gewa in Adorf zu besichtigen. Gewa ist einer der größten Großhändler für Musikfachhändler und mittlerweile auch zu einem großen Hersteller geworden. Neben eigenen Produktlinien für Koffer, Taschen, Gitarren, Blasinstrumente, Schlagzeuge und vielem mehr war ich sehr erstaunt zu sehen, dass Geigen, Celli und Kontrabässe direkt vor Ort in der eigenen Manufaktur gefertigt werden. Exklusiv werden von Gewa beispielsweise die Marken King, Conn, Vincent Bach, Yanagisawa, Roy Benson u. v. m. vertrieben. Ebenfalls interessant:  Jedes Blasinstrument (außer von Yanagisawa) wird bevor es an Musikfachhändler weiter verkauft wird, in der hauseigenen Service-Werkstatt gecheckt und gerichtet. Der Plausch mit dem Service-Ehepaar in der Werkstatt war für mich wieder einmal sehr lehrreich. Ich liebe diese Firmenbesichtigungen und die Gespräche mit den Mitarbeitern. Den Vertriebsleuten der Blasinstrumentenabteilung durfte ich dann noch meinen Blasmusikblog und die damit verbundenen Möglichkeiten für Musikinstrumentenfirmen vorstellen. Ein herzliches Dankeschön an Jan Linda und sein Team für die ausführliche Führung durch die Firma Gewa und das lässige Fachsimpeln!

Eines ist für mich sicher: Ins Tal der 100 Musikinstrumentenhersteller wird es mich immer wieder ziehen!

Alexandra Link

Musik ist ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Musizierende Menschen zusammen zu bringen meine Leidenschaft.

    3 thoughts on “Im Tal der 100 Musikinstrumentenhersteller

    • 24. Oktober 2019 at 21:17
      Permalink

      Complimenti Alexandra per quello che fai. Mi è piaciuto il tuo articolo dove dici che vuoi suonare e non fare la contabilità. Io parlo poco il tedesco. Però ti seguo . La pagina facebook del nostro gruppo è “Rhendena Klänge”. Un sauto dal Trentino e dalla Val Rendena (Pinzolo). Loranzi marco

      Reply
      • 25. Oktober 2019 at 5:54
        Permalink

        Grazie mille Marco!
        Ciao, Alexandra

        Reply
    • Pingback: Blasmusikblog Monatsrückblick Oktober 2019 – Blasmusik

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