Benefiz: 92 Musiker:innen, 1 Dirigent, 7 Werke, 6 Probentage und 2 Konzerte
Oder: Wie ein professioneller Top-Dirigent aus einem bunt zusammengewürfelten Musikerhaufen in einer Woche ein Orchester formt
Ein Gemeinschaftsbeitrag von Sylvia Disch, Richard Faller, Bernhard Volk und mir…
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Endlich… Endlich war die lang ersehnte Benefiz-Orchesterwoche da… und nun ist sie auch schon wieder vorbei. So ist es immer: Ich freue mich wochen-, monate-, jahrelang auf das Orchesterprojekt in Emmendingen, wir proben die ganze Woche mindestens 7-8 Stunden täglich, haben zwischen den Proben jede Menge Spaß mit- und untereinander, dann zwei Konzerte und schon ist eine der schönsten Wochen des Jahres auch schon wieder rum. Und das ist auch wie immer: Ich nehme so unglaublich viele tolle Erinnerungen und eine große Motivation in meinen Alltag hinüber. Nun denkt ihr sicherlich, die Alex macht doch nichts anderes als Blasmusik… Ja, aber die Benefiz-Woche (die in der Regel alle zwei Jahre stattfindet) ist doch noch mal etwas ganz Besonderes! In dieser Woche treffe ich Leute, die ich sonst nicht sehe. Manche nur in dieser einen Herbstferien-Woche und dann erst beim nächsten Projekt wieder. Und nochmal besonders: Einige Musiker:innen treffe ich bei jedem Benefizprojekt (oder im Sommerkurs Marktoberdorf) immer wieder und teilweise seit fast 30 Jahren!!!
Seit 1991 gibt es diese Orchesterwoche schon. Zunächst fanden die Projekte in Waldkirch, später in Emmendingen statt. Beides kleine Städte nördlich von Freiburg im Breisgau. Wir feierten in diesem Jahr also 30+1 Jahre Benefiz – Musik und Kultur für andere. Bevor Sylvia Disch, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei war, von der Benefiz-Woche erzählt und der Dirigent Bernhard Volk die Woche nochmals Revue passieren lässt, lasse ich den zu Wort kommen, dem wir die Idee zu dieser Orchesterwoche verdanken: Richard Faller.
Richard Faller erzählt von den ersten Jahren:
„Die Anfänge des Benefizorchesters….
Das gemeinsame Musizieren mit anderen Musiker:innen über die Grenzen des heimischen Musikvereins hinaus habe ich schon immer als eine spannende Erfahrung empfunden. Aufgrund der überaus positiven Erfahrungen bei einigen kleineren Big Band oder Egerländer-Besetzung-Projekten habe ich vor mehr als 30 Jahren die Idee entwickelt, dieses auch mal im Rahmen eines Sinfonischen Blasorchesters zu probieren. Als Wehrpflichtiger beim Gebirgsmusikkorps 8 in Garmisch-Partenkirchen durfte ich erfahren, wie facettenreich die Klangfarben eines komplett besetzten Blasorchesters sein können.
Den Wunsch in einem sehr guten und ausgewogenem besetzten Blasorchester zu spielen, habe ich zudem bei einigen Musiker:innen wahrgenommen, die ich bei diversen musikalischen Aktivitäten wie z.B. dem C3-Dirigentenkurs kennengelernt hatte.
Also warum nicht diese Menschen fragen, ob Sie sich vorstellen könnten, dieses Abenteuer – das ursprünglich natürlich nur einmalig stattfinden sollte – anzugehen und mit auf die Beine zu stellen. Ganz einfach war dies natürlich nicht, da es ja nur eine lose Vereinigung von mehreren Musiker:innen war und es keine gewachsenen Strukturen wie in einem Verein oder Verband gab.
Außerdem war die Frage zu klären für welchen Zweck das Konzert stattfinden sollte. Das entwickelte Konzept sah vor, den Erlös einer caritativen Organisation vor Ort zu spenden, um die Verbundenheit der heimischen Musiker mit den wichtigen lokalen Organisationen für benachteiligte Menschen zu demonstrieren und diese auch finanziell zu unterstützen. Bei allen potenziellen Organisationsmitgliedern stieß die Idee auf offene Ohren und wurde zum klaren Projektauftrag erklärt.
Letztendlich fehlte nur noch ein musikalisches „Zugpferd“. Aufgrund meiner guten Drähte zum damaligen Chef des Gebirgsmusikkorps Christoph Lieder war dies jedoch auch schnell gefunden. Und aufgrund der vielen Kontakte des Organisationsteams wurden auch schnell Musiker gefunden, die wir für diese Idee begeistern konnten.
Der Erfolg des ersten Konzertes im Jahr 1991 übertraf alle Erwartungen. Die Konzerthalle war überfüllt. Das Konzept hat mehr als funktioniert. Für alle Beteiligten was es eine Win-Win-Situation. Schnell stand daher fest, dass das Konzept wirklich „einmalig“ war. Aber in einem anderen Sinn wie ursprünglich geplant.
Nachdem das Konzept der Einmaligkeit schnell über Bord geworfen war, stellte sich nun die Frage wie es weitergehen sollte. Der Traum der Organisatoren war es, einmal mit einer richtigen Größe aus dem Bereich der Sinfonischen Blasmusik ein Projekt auf die Beine zu stellen. Ein Name machte dabei schnell die Runde: Johan de Meij. Mit seinem Arrangement Moment for Morricone hatte er in der Blasmusikszene schon fast einen Kultstatus erreicht.
Aber würde sich ein solch prominenter Vertreter der Sinfonischen Blasmusik überhaupt auf ein Projekt dieser Art einlassen? Der „Track Record“ des Benefizorchesters war ja noch wirklich sehr überschaubar. Aber Fragen kostet schließlich nichts und ein bisschen Selbstbewusstsein beim Auftreten hat auch noch nie geschadet. Die Dinge gestalteten sich einfacher als gedacht und Johan de Meij hatte für das zweite Benefizprojekt im Jahre 1993 zugesagt. Musiker bei diesem prominenten Namen für die gute Sache zu finden war so gut wie kein Problem. Und die Stadthalle in Waldkirch gleich zweimal zu füllen auch nicht. So viele Besucher bei einem Konzert Sinfonischer Blasmusik hatte es im Raum Südbaden wahrscheinlich vorher nicht gegeben. Der Erfolg war überwältigend. Alle waren begeistert. Auch Johan de Meij. Damit war die Grundlage für das dritte Projekt gelegt.
Zum Zeitpunkt des Benefizprojekts im Jahr 1993 schrieb Johan de Meij bereits an seiner zweiten Symphonie The Big Apple die 1994 in Utrecht uraufgeführt werden sollte. Aus Sicht von Johan de Meij könnte dann beim dritten Benefizprojekt im 1995 die Symphonie als Hauptwerk die Deutschlandpremiere erfahren. Das wäre natürlich für das Benefizprojekt eine große Ehre… Um sich einen Eindruck von diesem Werk zu verschaffen, fuhren die Organisationsmitglieder 1994 nach Utrecht zur Welturaufführung. Die Premiere war beeindruckend und zugleich beängstigend. Kann man ein solch schwieriges Werk als Projektorchester in einer Woche überhaupt erarbeiten? Da der Komponist aber das Team um das Orchester kannte und zugleich wusste an welchen Stellschrauben besetzungsmäßig noch gearbeitet werden musste, traute er es den Organisatoren zu, dass die erforderlichen Optimierungen umgesetzt werden.
Auch wenn das Werk den Musikern alles abverlangt hat, war die Deutschland-Premiere von The Big Apple ein großartiger Erfolg und ein unvergessliches Erlebnis für die Musiker. Und im Gegensatz zum Orchester der Welturaufführung haben die Hornisten des Benefizorchesters Gott sei Dank nicht gestreikt.
Die Frage nach der Einmaligkeit eines solchen Projektes hatte sich im Übrigen mit der Gründung des Vereins „Benefiz – Musik und Kultur für andere e.V.“ im Jahre 1995 erledigt. Damit musste man sich weniger mit haftungsrechtlichen Fragestellungen beschäftigen, sondern eher mit der spannenden Frage: Wer soll das nächste Projekt leiten?
Richard Faller“
Das Projekt 1995 mit Johan de Meij mit der deutschen Erstaufführung von The Big Apple war „mein erstes Mal“ im Benefizorchester. Ich kann mich daran noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. Seit diesem Projekt bin ich mit Johan de Meij freundschaftlich verbunden. Die Benefiz-Orchesterwochen werden bei uns nicht in Jahreszahlen, sondern in Gast-Dirigenten gezählt. Ich war bei den Projekten mit Jan Van der Roost, James Curnow, Jan de Haan, Harry D. Bath, Ignatius Wang und nun zum dritten Mal bei Bernhard Volk dabei. Weitere Dirigenten waren: Isabelle Ruf-Weber, Thomas Ratzek, Johannes Stert, Hardy Mertens und Jan Cober. Ihr habt richtig gelesen: Bernhard Volk war nun insgesamt zum dritten Mal Dirigent des Sinfonischen Blasorchesters des Vereins „Benefiz – Musik und Kultur für andere e. V.“. Und das hat Gründe!
Die Benefizorchester-Woche in diesem Jahr war für Sylvia Disch aus Rötenbach (bei Titisee-Neustadt im Schwarzwald) die Erste! Lest, was sie über die Erlebnisse ihrer ersten Benefiz-Woche schreibt:
„Hallo liebe Musikinteressierte in Nah und Fern!
Alexandra hat mich gebeten, als Neueinsteigerin des Benefiz-Orchesters einen kleinen Bericht zu schreiben, was ich natürlich sehr gerne und mit großer Freude mache.
Durch meinen Musikkollegen Hubert wurde ich auf das Projekt aufmerksam.
Ich bin Klarinettistin in Rötenbach, spiel ganz passabel, gebe Unterricht und bin immer zu begeistern, wenn es neue musikalische Herausforderungen gibt.
Voller Erwartung und Vorfreude meldete ich mich über die Homepage des “Benefiz – Musik und Kultur für andere” an.
Gut. Eine neue musikalische Herausforderung hatte ich jetzt.
Die erste Herausforderung war dann, die Noten auszudrucken. Ganz ehrlich, ich dachte mich trifft der Schlag. Mit dem Niveau hatte ich nicht gerechnet. Alles “schwarze” Noten, furios und voller Vorzeichen…. Eine ganz andere Welt als bei unserem heimischen Oberstufen-Verein.
Aber, wenn ich mir was vornehme, ziehe ich das auch durch…
Ich habe noch nie so viel geübt wie im vergangenen Sommer. Die Begeisterung wuchs, ich kam in den Flow, hatte großen Spaß.
Dann endlich startete das Projekt.
Ich lernte alle die 91 anderen Musiker und Bernhard Volk kennen.
Es war eine super Woche, zusammen mit Bernhard Volk und dem Orchester wuchsen wir alle über uns hinaus.
Die Konzerte waren absolut super, meine persönlichen Fans geflasht und total beeindruckt.
Ich weiß jetzt: Unspielbar gibt es nicht.
Es war wirklich ein Riesenerlebnis und ich werde sicherlich wieder am Start sein…
Egal mit welchem Dirigenten, gerne auch wieder mit Bernhard Volk.
Eure
Sylvia Disch“
Ja, Bernhard Volk. Er ist ein Phänomen. Ich kenne keinen anderen Dirigenten, der so positiv bleibt in den stressigsten Situationen. Ausgestattet mit einer Engelsgeduld, aber trotzdem nie das Ziel und das Optimum an musikalischer Qualität aus den Augen verlierend. Er ist in der Lage, das Beste aus den Musiker:innen heraus zu holen und freut sich wie Gustav, wenn knifflige Passagen endlich gut sind. Spielfreude und Begeisterung beim Musizieren sind ihm wichtig. Er weint keinem falschen Ton eine Träne hinterher, wenn mit Leidenschaft musiziert wird.
Wer ist dieser Bernhard Volk eigentlich? Werden viele von Euch denken… Er war vor mehr als 25 Jahren in Baden-Württemberg in der Blasmusik aktiv. Geboren und aufgewachsen ist er in Singen. In Karlsruhe (Klavier, Gesang, Chor- und Orchesterleitung) und Stuttgart (Kapellmeister) hat er studiert. Viele Jahre hat er im Landesblasorchester Baden-Württemberg Klarinette und Klavier gespielt. In der Karlsruher Ecke leitete er u. a. die Musikvereine Östringen und Pfaffenrot. Ab 1991 war er der erste Dirigent des Sinfonischen Verbandsblasorchesters Markgräflerland, bis er 1997 nach Hamburg zum Musicaltheater zunächst als Dirigent von Phantom of the Opera ging. Ab dieser Zeit dirigierte er das Symphonische Blasorchester Norderstedt, während er bei Stage Entertainment Karriere machte. Er wurde Musical Director und tourt mittlerweile als Musical Supervisor für das Musical Anastasia durch die ganze Welt. Wie Ihr seht, ein Voll-Profi! Einer, der zwar hauptberuflich mit Profi-Musiker:innen zu tun hat, aber immer wieder gerne vor einem großen Sinfonischen Blasorchester mit Amateuren steht. Und: Wer einmal mit Bernhard Volk geprobt hat, will das wieder. Für mich selbst war die erste Probe des diesjährigen Benefiz-Projekts ein bisschen wie „heimkommen“. Es hat sich noch alles sehr vertraut angefühlt, bei ihm im Orchester zu sitzen und zu proben. Natürlich habe ich die komplette VBO-Zeit von 1991 bis 1996 gespielt, dann die Benefiz-Projekte 2001 und 2009. Das letzte Mal war 2016 beim 25-jährigen Jubiläumskonzert des VBO, also schon ein paar Jahre her. Und trotzdem…
Habe ich Euch Bernhard Volk etwas näher gebracht? Lassen wir ihn doch noch selbst erzählen, wie er das diesjährige Benefiz-Projekt in Emmendingen erlebt hat.
Bernhard Volk schreibt:
„Ich hatte mit Euch eine ganz tolle Zeit.
Na, dann leg ich mal los… Auch mal spannend so ohne Fragen:
* Eine spannende Aufgabe: Teil 1
Dieses schöne musikalische Abenteuer begann schon weit vor der Projekt-Woche.
Sicherlich ist mir „Benefiz – Musik und Kultur für andere“ bekannt, nachdem ich ja bereits 2001 und 2009 die Ehre hatte. Sicherlich kenne ich einen Teil der Musiker:innen von früher.
Aber sich vorzustellen oder einzuschätzen welche Besetzung in Qualität, in Quantität, in Motivation und “Übe-Fleiß-Willen” im November 2022 (immerhin liegen 13 Jahre dazwischen, immerhin hatten wir eine Corona-Krise) dann tatsächlich auf der Bühne sein wird, stellt schon eine ganz besondere heikle Aufgabe dar.
Die ohnehin immer anspruchsvolle Aufgabe ein Konzertprogramm zusammenzustellen wird um so herausfordernder, wenn man nicht genau weiß, für wen genau man die Werke aussucht. Da ist schon ein gewisser zusätzlicher Nervenkitzel dabei, vielleicht sogar ein „Risiko“.
Ich wollte mit dem Programm:
– locken: das heißt Stücke anbieten, die nicht sowieso schon überall gespielt worden sind. Und die es sich wirklich lohnt zu erarbeiten.
– Dem Publikum einen schönen Abend präsentieren, der auch „dramaturgisch“ Sinn macht, kurzweilig und spannend bleibt.
– die Musiker:innen fordern, aber nicht überfordern.
Der letztere Punkt war wohl der risikoreichste.
* Eine spannende Aufgabe: Teil 2
Uns allen ist klar, dass ein solches Projektorchester zu Beginn der Probenphase zunächst einmal „nur“ aus einer ansehnlichen Menge von einzelnen Musizierenden besteht. Alle kommen aus einem anderen musikalischen Umfeld, sind unterschiedlich begabt und unterschiedlich erfahren… und alle haben in dieser Konstellation noch nie miteinander musiziert.
Musikvereine, Stadtkapellen, Verbandsorchester etc. entwickeln sich über Jahre hinweg, da ist es vergleichsweise gut berechenbar, wie sich das Orchester bis zum Konzerttermin entwickeln wird. Anders beim Benefizprojekt:
Welch spannende und schöne Aufgabe, aus diesen musikalischen „Solitären“ dann in nur fünf Tagen eine neue Gemeinschaft, ein Symphonisches Orchester zu bilden. Wie gut es gelingen kann und wird, bleibt ebenfalls spannend.
Und dann ging es los:
Montagabend, etwas nervös: Wer ist alles da? Haben wir die Besetzung wirklich zusammen? Wie wird das Programm ankommen? Wie gut haben sich alle vorbereitet? Werden wir das Programm schaffen? Geht das Konzept auf? …
Was für eine große Wohltat dann in 92 hochmotivierte Augenpaare zusehen. Ich spüre sofort: Jede und jeder wird in den nächsten Tagen sein allerbestes geben und ist bereit und offen für neue Mit-/Neben-Musiker:innen, für neue Musik und überhaupt für Ungewohntes, Anderes und Neues.
Ich habe das als großes Geschenk empfunden und es war so großartig zu sehen, dass diese Motivation, Offenheit, gesunder Ehrgeiz und Begeisterung die gesamte Woche über nicht nur anhielt, sondern sogar anwuchs.
Die Woche verging wie im Fluge.
Quasi stündlich war zu spüren wie sich die Einheit, die Harmonie, das Zusammenspiel, der Klang und die Musikalität ganz wunderbar entwickelte. Viele Musiker:innen wuchsen schier über sich selbst hinaus und erreichten was sie sich kaum zu träumen gewagt hatten.
Welch eine Freude und Erleichterung dies miterleben zu dürfen. Alle Zweifel, Unsicherheiten und Nervosität verschwanden. Das Konzept ging auf. Doch nicht zu viel riskiert, doch recht behalten diesen Musiker:innen so ein Programm abzuverlangen.
Wir hatten nicht nur zwei wunderschöne Konzerte vor einem begeisterten Publikum, sondern auch eine sehr schöne, freudvolle, fordernde, aber doch entspannte Probenwoche.
Das macht sehr dankbar und glücklich.
Euer
Bernhard Volk“
Das diesjährige Programm war in der Tat anspruchsvoll:
Sea Songs Ralph Vaughn Williams
Earth and Water Philip Sparke
Symphony No. V, Elements Julie Giroux
Choreography Robert Sheldon
Bulgarian Dances (Part II) Franco Cesarini
The Phantom of the Opera Lloyd Webber / arr. Johan de Meij
Nach diesen spektakulären Werken spielten wir als Zugabe Guten Abend, gut Nacht in der Bearbeitung von Guido Rennert.
Bisher habe ich Euch noch nicht vom Benefiz-Zweck erzählt. Wenn schon zwei Benefiz-Konzerte, dann muss es auch eine bedürftige Institution geben. Den diesjährigen Erlös des Benefiz-Projekts erhält der Förderverein des Kreiskrankenhauses in Emmendingen. Schirmherr der Orchesterwoche “Benefiz – Musik und Kultur für andere” ist bereits seit vielen Jahren der Oberbürgermeister der Stadt Emmendingen Stefan Schlatterer. Er war früher selbst Teil des Orchesters und hat bei vielen Projekten Trompete gespielt.
Tja, und wie geht es mit “Benefiz – Musik und Kultur für andere” nun weiter? Weiß man noch nicht… aber klar ist: Nach Benefiz, ist vor Benefiz! Das haben uns die Organisatoren versprochen.
PS Danke an meine Flötenmädels, ße Flaijing Finggas. Es war einfach großartig mit Euch (alles andere bleibt unser Geheimnis ;-))
©Beitragsbild: Andreas Allmendinger, unser Oboist.
In Memoriam Susanne Monke-Dietrich – langjährige Organisatorin von Benefiz – Musik und Kultur für andere. Leider im August 2008 viel zu früh verstorben.
….besser kann man dieses Projekt nicht beschreiben. Angefangen von der Idee, über die Durchführung bis hin zur Stimmung im Orchester ist das eine ganz tolle Sache. Auch ist natürlich musikalisch einiges geboten. Das Projektkonzept könnte aus meiner Sicht als Blaupause für Projekte weit über Südbaden hinaus dienen.
Vielen Dank Alexandra für diese tolle Beschreibung. Es war wieder einmal eine super Bereicherung meines Musikerlebens. Der Bericht macht jetzt schon wieder Lust auf das nächste Projekt!
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