Blasorchester Südwind unter der Leitung von Harry D. Bath
Bassposaunist vom Bayreuther Festspielorchester tritt als Solist auf
Im März 2019 findet die 21. Arbeitsphase des “Blasorchester Südwind” statt. An zwei Wochenenden wird ein Konzertprogramm mit sinfonischer Blasmusik erarbeitet. Das Konzert wird am Samstag, den 16.03.2019 um 20.00 Uhr in Bad Buchau und am Sonntag, den 17.03.2019 um 17.00 Uhr in Ochsenhausen aufgeführt.
Künstlerischer Leiter wird Harry D. Bath aus Kirchheim unter Teck sein. Als Solist an der Bassposaune konnte Matthias Dangelmaier verpflichtet werden, derzeit Bass- und Kontrabassposaunist im Staatsorchester Stuttgart und Mitglied im Orchester der Bayreuther Festspiele.
Harry D. Bath wurde 1947 in Portsmouth, England geboren. Nach erfolgreichem Studium an der renommierten “Royal Military School of Music, Kneller Hall” in London mit dem Hauptfach Oboe, kam er als Militärmusiker nach Deutschland, wo er nach Beendigung seiner Militärzeit blieb. Sein Kapellmeisterexamen (A.R.C.M.) legte er am “Royal College of Music” in London ab.
Bath leitete die Stadtkapellen Wernau am Neckar und Kirchheim unter Teck. Im Jahr 1986 wurde er zum künstlerischen Leiter des Landesblasorchesters Baden-Württemberg ernannt, dem er in 10 Jahren seines Wirkens zu internationalem Ansehen verholfen hat. Seit 2005 leitet Harry D. Bath das Tübinger Saxophon-Ensemble.
Zahlreiche Wettbewerbserfolge auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene, sowie in der Fachwelt anerkannte CD-Aufnahmen haben seinen Ruf als kompetenten Dirigenten im Bereich der sinfonischen Blasmusik untermauert. Dies zeigen auch seine vielfältigen Engagements als Gastdirigent renommierter Orchester (Eifeler Musiktage, Landesblasorchester Hessen, Bläserphilharmonie Süd-West, Symphonisches Blasorchester Württembergisches Allgäu u.v.m.), die ihm gewidmeten Kompositionen namhafter Komponisten wie Rolf Rudin und Paul Kühmstedt, sowie die Zusammenarbeit mit hervorragenden Solisten (Steven Mead, Albert Mangelsdorf, Ack van Royen, The Raschèr Saxophone Quartett u.a.).
Der Solist Matthias Dangelmaier wird mit dem Blasorchester Südwind das dreisätzige “Concerto for Bass Trombone and Band” von Derek Bourgeois aufführen. Bourgeois hatte im Laufe der Jahre nicht nur eine Vorliebe für die Posaune entwickelt, sondern auch bestens um die Möglichkeiten des Instruments gewusst.
Dangelmaier studierte Posaune bei Professor Abbie Conant an der Hochschule für Musik in Trossingen und lebt mit seiner Familie in Stuttgart. Nach seinem Studium in Trossingen führten ihn private Studien zu Arnold Jacobs und Charlie Vernon nach Chicago, sowie zu Joe Alessi in New York. 1996 gewann er den Donald Yaxley Award der International Trombone Association.
Seit 1997 ist Matthias Dangelmaier Bass- und Kontrabassposaunist im Staatsorchester Stuttgart und seit 2004 Mitglied im Orchester der Bayreuther Festspiele. Davor war er Bassposaunist beim Landesblasorchester Baden-Württemberg und beim Marinemusikkorps Ostsee in Kiel. Als Gast war er unter anderem bei den Berliner und Münchner Philharmonikern, sowie an den Staatsopern Hamburg, Berlin und München, bei den Radio-Sinfonieorchestern Stuttgart und Turin, beim Gewandhausorchester Leipzig, sowie bei German Brass. Lehraufträge hatte er an den Musikhochschulen Trossingen, Mannheim und Stuttgart.
Zum Programm:
Der amerikanische Filmmusikkomponist Ira Hearshen ist von der Musik von John Philip Sousa fasziniert und hatte die Idee diese populäre Marschmusik in eine “legitime” konzertante Form zu bringen, als eine Hommage an Sousa. Das Blasorchester Südwind bietet zunächst dem Original “The Washington Post” von Sousa einen Platz im Konzertprogramm und schließt direkt die moderne Adaption des Satzes Mvt. 1 after “Washington Post” aus der “Sousa Symphony” von Hearshen an.
Das Werk “Terra Australis” schildert auf eindrucksvolle Weise die enorme Bandbreite der Fauna und Flora des australischen Kontinents. Dem Komponisten Thorsten Wollmann war es ein Anliegen, diesen natürlichen Lebensraum Australiens musikalisch darzustellen. Dazu thematisiert er drei topographische Ausnahmeerscheinungen der Insel, den “Rainforest”, das “Outback” und das “Great Barrier Reef”. Selbstverständlich werden hierbei auch Didgeridoos, die Instrumente der Aborigines zum Einsatz kommen.
Mit der „Symphony No. 3“ widmet sich Südwind dem Schaffen des Amerikaners Alfred Reed, in dessen Werk viele Facetten zum Ausdruck kommen. Sowohl Kompositionstechniken aus vorigen Epochen als auch moderne halten Einzug in die Symphony Nr. 3 und sind typisch für die ganz eigene Tonsprache Reeds.
Im Blasorchester Südwind kommen jährlich Musikstudenten und Dirigenten, ambitionierte Amateure und professionelle Musiker aus dem Raum Oberschwaben zusammen. Das Orchester wurde 1998 um einen musikalischen Freundeskreis im Landkreis Biberach/Riss gegründet. Bisherige Südwind-Dirigenten: Pierre Kuijpers aus den Niederlanden, Ronald Johnson und Stephen Melillo (beide USA), Felix Hauswirth (Schweiz), Odd Terje Lysebo (Norwegen), Toshiyuki Shimada (Japan), Ferrer Ferran (Spanien), Thomas Doss, (Österreich) Dario Sotelo (Brasilien), Lorenzo della Fonte (Italien), Peter Vierneisel (Deutschland), Yibin Seow (Singapur), Markus Theinert (USA), Thorsten Wollmann (Neuseeland/Los Angeles/Thailand) und Alberto Roque (Portugal).
Die Konzerte des “Blasorchester Südwind” finden statt am:
- März 2019 / 20.00 Uhr im Kurzentrum/Großer Saal, D-88422 Bad Buchau und
- März 2019 / 17.00 Uhr in der Landesakademie/Bräuhaussaal, D-88416 Ochsenhausen
Programmänderungen vorbehalten.
Eintritt 16,00 Euro (ermäßigt 12,00 Euro), kein Vorverkauf