Reise der Jugendmusik Kreuzlingen zum Flicorno d’Oro

Ein Gastbeitrag von Nicole Steinbrüchel

“Das letzte Jahr hat uns bereits viele musikalische Höhepunkte geboten. Trotzdem war die Reise an den Flicorno d’Oro dieses Jahr ein ganz besonderer Anlass. Nicht nur, weil diesem eine fast neun monatige Vorbereitungszeit vorausging, sondern auch, weil sich die Jugendmusik Kreuzlingen nicht mit Gleichaltrigen, sondern mit Erwachsenen messen musste.

Die Zeit vor dem Wochenende am Gardasee verlangte viel Einsatz und Fleiss ab bei den Proben. Die Musiker und Musikerinnen waren deshalb froh, war es am Freitag den 23. März endlich soweit. Würde sich der Aufwand auch auszahlen? Die (An-)Spannung war spürbar.

Bereits früh am Morgen brachen zwei Busse auf in Richtung Südtirol. Das erste Etappenziel hiess Lana, dort würde unsere letzte Probe stattfinden. Der Weg führte uns zuerst aber über den Reschenpass an den Reschensee. Natürlich gab es da auch für uns einen kleinen Kultur- und Fotostopp mit dem berühmten Kirchturm im Wasser. Danach hiess es wieder alle einsteigen, damit wir rechtzeitig zum Mittagessen in Lana sein würden. Nach einer ausgiebigen Schlemmerrunde versammelten wir uns für ein letztes Üben vor dem grossen Wettbewerb am nächsten Tag. Das Probelokal in Lana begeisterte auch die erfahrensten Musiker und Musikerinnen unter uns. Der abgestufte Saal war für uns eine ganz neue Erfahrung und machte nur schon das dreistündige Üben zu einem ganz speziellen Erlebnis.

Leider erreichten wir Riva del Garda mit Verspätung, das Eröffnungskonzert war schon vorüber. Dafür konnten wir unser Nachtessen umso ausgiebiger geniessen.

Mit dem Samstag brach zudem auch der wichtigste und spannendste Tag der Reise an. Der Wettbewerb würde erst am Abend stattfinden, weswegen die Musikanten und Musikantinnen den Tag mehr oder weniger frei gestalten konnten.

Das nächste Mal trafen sich dann alle bereits in Uniform beim frühen Abendessen. Ob wir nicht so viel assen, weil wir noch satt vom Mittagessen oder einfach aufgeregt waren, werden wir wohl nie erfahren.

Der 15 minütige Marsch vom Hotel zum Einspiellokal, eignete sich hervorragend für die mentale Vorbereitung auf den Wettbewerb. Nach der Ankunft ging dafür umso schneller. Wir nahmen in einem riesigen Zelt für die Vorprobe Platz. Danach hiess es Noten unter den Arm klemmen, das Instrument packen und durch die Hintertür das Wettspiellokal zu betreten.

Das Wettspielen verging wie im Flug und wir konnten unsere beste Gesamtleistung abrufen. Mit einem fulminanten und energiegeladenen Ende krönten wir unseren Auftritt in der Kategorie Superiore.

Anschliessend ging es aber noch nicht zurück, sondern wieder zurück in den Wettspielsaal, um der Konkurrenz Uniò musical de Muro zuzuhören.

Mit vielen Eindrücken unseres eigenen Auftritts und dessen unserer Konkurrenz, ging es zu Fuss wieder ins Hotel. Der Abend schloss mit einem gemeinsamen Umtrunk in einer Bar, um auf die gute Leistung anzustossen.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Rückreise. Nach der Ankunft verfolgte eine kleine Gruppe die Rangverkündigung live auf Facebook. Die Musikanten und Musikantinnen der Jugendmusik Kreuzlingen im Alter von 14 bis 22 Jahren schlossen den Wettbewerb auf dem zweiten Rang mit einer hervorragenden Punktzahl von 86.58 ab.

Vielen Dank an alle, die diese Reise organisiert und zu einem tollen Erlebnis gemacht haben!”

 

Herzlichen Dank an Nicole Steinbrüchel für diesen Gastbeitrag!

Alexandra Link

Musik ist ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Musizierende Menschen zusammen zu bringen meine Leidenschaft.

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