12 Blasorchesterwerke gegen den Corona-Blues
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Traurige Zeiten für unsere Blasmusikszene. Sämtliche Konzerte, Fortbildungen, Wettbewerbe, Mitgliederversammlungen und ähnliche Veranstaltungen werden abgesagt. Überwiegend der ganze Probenbetrieb eingestellt. Wir haben wahrlich genug Grund sehr traurig zu sein. Aber keiner zweifelt die Notwendigkeit der Maßnahmen in der momentanen Situation an.
Nun, ich möchte nicht in das allgemeine Wehklagen einstimmen. Die Auswirkungen der Corona-Krise sind schlimm und treffen uns alle. Jeden einzelnen von uns. Organisatorisch, finanziell und emotional. Hoffen wir, dass so viele wie möglich gesund bleiben!
Da wir selbst – jedenfalls die Mehrheit der Blasorchester bzw. Musikvereine – in nächster Zeit keine Musik zusammen machen können, schicke ich Euch über den Blasmusikblog.com Musik, die Euch etwas aufmuntern soll. Wenn schon nicht selbst spielen, so wenigstens hören… Ich hoffe, etwas gute Laune springt in diesen traurigen Blasmusik-Zeiten auf Euch über! Und vielleicht ist ja die ein oder andere Nummer dabei, die bei Euch ins nächste Sommerprogramm passt… Dann…. wenn wir hoffentlich wieder in unseren Blasorchestern Musik machen dürfen…
Verzeiht mir bitte, dass ich zu den einzelnen Titeln heute keine großartigen Texte schreibe. Es sind einfach Unterhaltungsmusik-Titel, die gute Laune machen. It is, what it is. That’s it.
Wim Laseroms: Corona
An diesen Marsch des niederländischen Marschkönigs musste ich schon die ganze Zeit denken… Passend für den Anfang dieser Guten-Laune-Liste ist er trotz diesem Titel (Leider nur eine schlechte Aufnahme… Sorry…)
Suzanne Welters: Busy Bee
Flotte Unterhaltungsmusik mit allerhand klassischen Zitaten. Lustig gemacht.
Thomas Doss: Scherzpolka
Es gibt eine tolle Entstehungsgeschichte zu dieser verrückten Polka. Sie hat mit einer feuchtfröhlichen Party in Schladming zu tun… Aber, mehr verrate ich nicht! Nur so viel: es war sehr lustig…
Derek Bourgeois: Mexican Beanz
Zitiert den Mexican Hat Dance in kreativer Weise. Witzig gemacht.
Thierry Deleruyelle: High Voltage
Hochspannung im Big-Band-Stil. Cool.
Otto M. Schwarz: Funk Attack
Hab ich gefühlt schon tausend Mal im Sommerprogramm gespielt. Macht aber nichts. Kann ich noch tausend Mal spielen. Macht nämlich Spaß.
Jef Penders: The Papermills Bandsmen
Auf diesen Swing-Marsch bin ich gestoßen, als ich mich vor Kurzem mit der Musik von Jef Penders beschäftigt habe. Er ist 2015 verstorben und ich befürchte, dass seine tollen Werke in Vergessenheit geraten – ich sehe seinen Namen nicht mehr in den Konzertprogrammen. Wäre sehr schade drum!
Richard L. Saucedo: Into the clouds!
Keine zwei Minuten braucht Richard L. Saucedo für seinen rasanten Ritt durch die Wolken… Und das von 0 auf 100.
Alfred Reed: The Music Makers
Werden wir hoffentlich alle bald wieder sein: Musik-Macher! Ehrlich? Ohne Blasmusik, ohne das Musizieren in unseren Gemeinschaften fehlt uns doch etwas.
Philip Sparke: Merry-Go-Round
Das Karussell dreht und dreht sich… Das Corona-Karussell leider auch…
Adam Gorb: Awayday
Okay, zugegeben, nichts für’s Sommerprogramm! Aber gute Laune macht Awayday von Adam Gorb allemal. Der Komponist über sein verrücktes Stück: “Musikalisch ist das Stück eine Hommage an die großen Tage des Broadway-Musicals mit seiner unwiderstehlichen Dreistigkeit und beeindruckenden Hochstimmung. Wenn Sie sich George Gershwin, Leonard Bernstein, Igor Strawinsky vorstellen können, die zusammen mit James Bond mit hundert Meilen pro Stunde in einem offenen Sportwagen durch die Gegend rasen, bekommen Sie eine gute Idee von diesem Werk.”
Gilbert Tinner: Sparkling Samba
Auch ein Stück, das mich schon seit vielen Jahren im Sommerprogramm meiner Musikvereine „verfolgt“. Aber keine große Aufgabe! Macht immer wieder Spaß, vor allem natürlich wegen dem coolen dreistimmigen Flötenregistersolo im Mittelteil.
Bonus:
Sergeij Prokofiev arr. James Meredith: March op. 99
Meistens mache ich Euch auf dem Blasmusikblog.com ja Repertoirevorschläge, die original für Blasorchester komponiert wurden. Nun, heute für den Bonus-Vorschlag mal ausnahmsweise eine Transkription – weil sie gute Laune macht. Sowohl beim Spielen als auch beim Hören. Ja, gell, könnte man mal wieder auf’s Programm setzen, oder?
Also, meine Lieben, wenn wir schon nicht gemeinsam Musizieren dürfen, hört Blasmusik! Oder geht üben. Oder beides. Nacheinander selbstverständlich.
Bleibt gesund!
Eure
Alexandra
PS. Am Freitag, den 13. März 2020 um 18 Uhr gab es in Italien eine großartige Aktion: Alle waren aufgerufen, auf ihren Balkonen und Terrassen Musik zu machen. So eine Initiative würde ich auch bei uns großartig finden.
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