Die neuen Yamaha-Schülerflöten YFL 212 und YFL 312
(Advertorial)
Schon vor einigen Monaten hat mir mein langjähriger guter Freund Rolf Hinrichs (Produktmanager Holzblasinstrumente bei Yamaha in Rellingen) hinter vorgehaltener Hand zugeflüstert, dass die Schülerflöten von Yamaha komplett überarbeitet wurden und bei Yamaha eine komplett neue Produktionsstätte für die Schülerflöten mit verbesserten Maschinen und einem optimierten Qualitäts- und Produktionsmanagement eingerichtet wurde. Ich mußte mich wie alle anderen Flötisten und Flötenlehrer bis zur Musikmesse in Frankfurt gedulden, bis ich die neuen Modelle endlich in den Händen halten und sie anspielen / testen konnte. Und tatsächlich, auf der Musikmesse in Frankfurt standen sie am Yamaha-Stand in Reih’ und Glied.
Neu von Yamaha aufgelegt wurden die 200-, 300- und 400-Serie. Jeweils erhältlich mit geschlossenen Klappen und Ringklappen. Nochmals zur Erinnerung: Die 200-Serie Neusilber, versilbert, die 300-Serie mit Silberkopf und die 400-Serie mit Silberrohr. Die neuen “Basis”-Modelle, also mit geschlossenen Klappen, heißen nun 212 (früher 211), 213 (Silberkopf, früher 311) und 412 (Silberrohr, früher 411). Zur neuen YFL 212 ist auch ein gebogener Kopf für kleinere Schüler erhältlich (wichtig für Bläserklassen, die bereits in der 3. Grundschul-Klasse beginnen). Wenn die YFL 212 mit gebogenem Kopf bestellt wird, gibt es sogar eine entsprechende Flötentasche, in der gebogenes Kopfstück und Flötenkoffer Platz haben. Einige Modelle der 300- und 400-Serie sind mit H-Fuß lieferbar (macht für mich eigentlich nur bei einer Flöte aus der 400-Serie Sinn – wenn ein Flötist so viel spielt, dass er einen H-Fuß braucht, sollte die Flöte doch wenigstens auch ein Silberrohr haben…).
Auf einem großen Banner am Yamaha-Messestand standen in großen, modernen Buchstaben die Vorteile der neuen Schülerflöten:
„Nicht nur für einen GUTEN START sondern weit darüber hinaus“
„Blitzblank poliert“
„Das Kopfstück hilft dir vom ersten Ton, einen tollen Klang zu erzeugen“
„Toll wie sich die Klappen anfühlen“
„Spitzdeckelmechanik ***sieht*** professionell aus“
„Neue optimierte Polster“
„Gibt Deiner Performance mehr Power“
„Stabiles Etui“
Okay, so weit die Werbung. Die Äußerlichkeiten der neuen Flöten waren auf der Musikmesse natürlich auf den ersten Blick gut zu sehen. Toll natürlich die Spitzdeckel, die wirklich wie bei einer Profi-Flöte aussehen – das lieben wir Flötisten! Die Flöten ausgiebig zu testen war dann in Frankfurt doch eher ein Problem für mich: Ich war nur einen Tag da und hatte viele Termine….
Aber letzte Woche in Staufen bei den Flötentagen war es dann endlich so weit. Genug Raum, Stille und Zeit um die neuen Modelle ausgiebig zu testen.
Und so liegt die neue Schülerflöte YFL 212 nun vor mir:
Zur Flötentasche mitgliefert wird auch ein praktischer Tragegurt. Gerade, wenn die Flöte in der Bläserklasse eingesetzt wird ist es wichtig, dass die Kinder die Flöte gut und sicher transportieren können.
Und in der Tragetasche kommt dann endlich der stabile Koffer mit Schiebeöffner, die nicht kaputt gehen können, zum Vorschein:
Tragetasche, Gurt und Koffer wurden für das neue Modell nicht verändert. Was gut ist kann ja auch gut bleiben.
Koffer auf, tataaaa, die neue Yamaha-Querflöte YFL-212:
Weiteres Zubehör, das noch mitgeliefert wird, sind ein Putzstab, ein weißes Wischtuch und ein Silberputztuch. Ein Fett-Döschen fehlt – Gott sei Dank! Es gibt ja immer noch die Unsitte unter Flötisten, Fett auf den Zapfen zu schmieren – ohne die Zapfen vorher gründlich zu reinigen! Zapfen sauber machen hilft in den allermeisten Fällen, wenn die Flöte mal schwierig zusammenzudrehen ist. Schmieren ist bei der neuen Flöte schon dreimal nicht notwendig, weil die Zapfen passgenau, sehr leicht in die Flöte einzudrehen sind!
Was mir neben der gleich ins Auge stechenden Spitzdeckel-Mechanik gleich auffällt: die Typographie des Modellnamens hat sich “verschönert”.
Ein wichtiges Merkmal neben der Spitzdeckel-Mechanik bei den neuen Yamaha-Flötenmodellen sind die verbesserten Polster. Laut ausführlichem Produkt-Handbuch Schüler-Flöten (liegt sicher bei den Händlern zur Einsicht bereit) werden in der neuen indonesischen Flötenfabrik von Yamaha, die extra neu hochgezogen wurde, neuartige Polster produziert, die härter sind und für eine perfekte Dichtigkeit und einen resonanten Klang sorgen. Die Polster werden von Hand eingesetzt und mit Unterlegpapierringen in fünf verschiedenen Stärken eingesetzt. Somit wird ein Hinbiegen oder ein Hämmern an den Flötenklappen vermieden. Hämmern und Biegen ist eh’ nicht so gut, weil Metall die Eigenschaft hat, sich nach dem (kalt) Verbiegen wieder in den Ursprungszustand zu versetzen.
Rolf Hinrichs erzählte mir, dass eine Optimierung zwischen maschineller und handwerklicher Arbeit ausgetüfftelt wurde. Polster einsetzen gehört selbst bei den Schülerflöten zur handwerklichen Arbeit um hier optimale Qualität zu liefern. Zu deutsch: die Klappen sind durch die Polster und eine korrekte Stellung der Achsen dicht!
Auf dem folgenden Foto könnt Ihr nun ganz gut die Unterschiede zwischen den Deckeln, auf denen die Finger liegen (=flach) und den anderen (=Spitzdeckel) sehen:
Und was bringt die Spitzdeckelmechanik? Erstens ein professionelles Aussehen, zweitens ein “ergonomisch und komfortables Griffgefühl” – wie der Prospekt sagt. Ich sage: stimmt genau! Gut, ich bin schon immer Yamaha-Spielerin gewesen. Meine erste Flöte war die YFL 211, meine erste eigene Flöte die YFL 311. Ich spiele nun schon seit vielen Jahren eine Top-Künstlerflöte, ziemlich alt, handgemacht, mit der Modellnummer YFL 83. Die neue YFL 212 liegt bei mir einfach optimal in der Hand! Wichtiger ist jedoch das “Innenleben” bzw. das Rückgrat der Mechanik. Für die Achsen wurde ein neues Material verwendet, das korresionsbeständiger ist und eine längere Haltbarkeit garantiert.
Noch ein Vorteil für Flötenlehrer von Flötenanfängern: “Auf die flachen Deckel kommen die Finger, die Spitzdeckel bleiben frei!” Ein Verschieben der kleinen Flötenschüler-Finger gibt es nicht mehr.
Hier die Mechanik der linken Hand:
Und hier die Mechanik für die rechte Hand:
Und weil die neuen Flöten wirklich auch ästhetisch schön aussehen, hier gleich nochmals ein Foto der Mechanik:
So, und wie klingen die neuen Flötenmodelle von Yamaha nun? Ich habe die YFL 212 (Neusilber, versilbert) und die YFL 312 (Silberkopf) ausgiebig probiert und getestet:
Als erstes fällt beim Spielen die wirklich leichte Ansprache und der kräftige Klang auf. Erst in der dritten Oktave wird der Klang etwas spröder – die Töne sprechen aber auch hier sehr leicht an! Sogar das fiese Fis”’.
Ich habe die YFL 212 auch zwei meiner kleinen Flötenschülerinnen (3. Klasse, Bläserklasse) zum Testen gegeben: Die Mädels waren sehr erstaunt, wie leicht die Flöte abgeht. Und natürlich haben wir die neue YFL 212 auch im Vergleich zur YFL 211, also dem alten Modell, getestet. Gut, dass ich einen Unterschied raus hole ist klar – ich spiele schließlich schon seit Jahrzehnten Flöte. Aber der Klang bei den Kids ist bei der neuen Flöte auch sehr deutlich voller!
Im folgenden Foto seht Ihr die alte YFL 211 (ganz unten) im Vergleich zur neuen YFL 212 und YFL 312:
Die YFL 211, mit der wir verglichen haben, ist natürlich schon etwas älter, aber was ich Euch mitteilen möchte ist, dass sich vom Materialgefühl her die neuen Flöten viel glatter anfühlen. Ich habe mir von Rolf Hinrichs den Grund ausführlich erklären lassen: Es wurden spezielle, neue Poliermaschinen für die neuen Schülerflöten entwickelt. Geschliffen wird mit feinen, kleinen Werkzeugen – auch hier mit viel Handarbeit. Beim Polieren wird ein neues, speziell entwickeltes Poliermittel, das viel feiner als die herkömmlichen sind, verwendet. Die Kanten und die feinen Konturen der neuen Mechanik erfordern die Verwendung von dünneren und kleineren Polier-Scheiben und natürlich speziell ausgebildete Instrumentenmacher, die sich auf’s Polieren von kleinen Teilen vorzüglich verstehen.
Mittelstück und Fußstück der YFL 312 und der YFL 212 sind übrigens komplett identisch. Einziger Vorzug bei der YFL 312 ist der Silberkopf, der einen wärmeren und noch etwas volleren Klang ergibt.
Unten im Bild seht Ihr die “alte” YFL 211, oben drüber die neue YFL 312 und ganz oben im Bild die YFL 212.
Ich meine zu sehen – auch auf dem Foto wird es deutlich – dass sich der Schnitt und der Abgang des Mundloches verändert hat. Vielleicht ist das auch mit ein Grund für die leichte Ansprache und den warmen, vollen Klang? Irgendwie kann ich es mir auch nicht vorstellen, dass sich die Verbesserung von Ansprache und Klang im Vergleich zur YFL 211 nur durch die Mechanik ergibt….
Natürlich gebe ich in diesem Beitrag nur meine persönliche Meinung über die neuen Yamaha-Flötenmodelle wieder. Am besten ist natürlich Ihr probiert diese beim Händler Eures Vertrauens selbst einmal aus. Wie ich hörte, sind die neuen Flöten – sofern geordert – bei den Yamaha-Fachhändler schon angekommen.
Falls Ihr gleich einen Höreindruck bekommen möchtet, schaut Euch dieses Video mit der Profi-Flötistin Britta Jacobs an – so schön könnte ich Euch die neue Yamaha-Flöte YFL 212 nicht vorführen, also lieber ein Youtube-Video von ihr, als von mir:
Und hier noch ein kleines Video über die neuen Schülerflöten, in dem Ihr auch gleich noch Rolf Hinrichs kennenlernen könnt – falls Ihr zu den wenigen gehört, die ihn noch nicht kennen…
Achso, eine wichtige Sache habe ich natürlich noch vergessen: Das Preis-Leistungs-Verhältnis!
Wenn wir über den Preis einer Querflöte für Anfänger sprechen, sollten wir zuerst einmal festhalten, dass es von enormer Wichtigkeit ist, den Flöten-Anfängern eine gute Querflöte in die Hand zu geben, die robust ist, eine stabile Mechanik hat, leicht anspricht und einen guten Klang besitzt.
Hier die Preise gemäß Preisliste von Yamaha:
YFL-212 694,- Neusilber, versilbert
YFL-312 1262,- Silberkopf
YFL-412 2407,- Silberrohr
Die YFL-212 für unter 700 Euro finde ich eine wahre Glanzleistung von Yamaha für diese Flöte! Ein bezahlbarer Preis für alle, die Bläserklassen mit Flöten ausstatten möchten. Wenn einer der Schüler privat eine Querflöte kauft, empfehle ich immer zumindest die Flöte mit Silberkopf zu nehmen oder gleich die YFL 412 mit Silberrohr – für den normalen Amateur-Bereich als Musikvereinsflötistin hat man damit eine Flöte für’s ganze Leben!
Bei Thomann.de gibt es die Yamaha Querflöte YFL-212 momentan im Set mit einem Seiko Metronom SQ-60, einem K&M Flötenständer 152/30, einem Thomann Notenständer in schwarz, einem Reka-Reinigungsset und einem Stimmgerät zum sensationellen Set-Preis von 599 Euro! Bestellen könnt ihr das hier.
Die Fotos in diesem Beitrag habe ich alle selbst gemacht, es handelt sich also nicht um Produktfotos der Firma Yamaha. Bitte entschuldigt, wenn sie nicht ganz so professionell sind. Die Fotos tragen alle das Wasserzeichen meiner Flötennoten-Download-Plattform www.flötennoten.com, weil dieser Beitrag auch dort erscheint!
Ein herzliches Dankeschön an die Firma Yamaha und persönlich an Rolf Hinrichs dafür, dass ich die Flöten so ausgiebig testen durfte!