Franz Watz zum 70. Geburtstag
Mit Geburtstagsgrüßen von Freek Mestrini, Michael Klostermann und Philipp Kufner
Es muß wohl mehr als 20 Jahre her sein, als ich das erste Mal auf der kleinen Couch im Arbeitszimmer unterm Dach im Haus von Franz Watz in Haiterbach mit ihm und einem Kollegen von mir zusammen saß. Wir besprachen neue Verlagsprojekte und tauschten Ideen aus. Sprachen über die Blasmusikszene in Deutschland und über Gott und die Welt.
In meinen Jahren bei De Haske war er selbstverständlich immer Gast bei den (legendären) Tagen der offenen Tür bei De Haske Deutschland in Eschbach.
Viele Male verbrachte ich Workshop-Wochenenden mit ihm und den Tunsler Musikanten mit abschließenden Konzerten unter dem Motto „Frühling, Polka, Blasmusik“ in Tunsel und Bad Krozingen.
Ein Wochenende mit ihm habe ich leider verpasst. Letztes Jahr im Oktober haben wir zum ersten Mal ein deutsch-französisches Blasmusik-Wochenende unter seiner Leitung am Kaiserstuhl organisiert. Hier habe ich darüber berichtet.
Seine tiefe Liebe zur Musik und insbesondere zur Blasmusik verbindet mich mit ihm, wie so viele andere Menschen auch. Ein paar besondere Menschen habe ich gebeten, für diesen Geburtstags-Blog-Beitrag ein paar Zeilen zu schreiben:
Kompetenz und Liebe zur Blasmusik
Im Jahr 1976 lernte ich Franz während eines Konzertes mit der Donauschwäbischen Blasmusik Josef Augustin im schwäbischen Nürtingen kennen.
Wir tauschten unsere Adressen aus und trafen uns danach regelmässig. Es entstand eine Freundschaft die mittlerweile über 40 Jahre anhält.
Ich schätze an Franz seine Kompetenz und Liebe zu der Blasmusik.
Viele Jahre waren wir gemeinsam als Juror tätig bei den Europameisterschaften der Böhmisch-Mährischen Blasmusik europaweit.
Lieber Franz ich gratuliere von ganzen Herzen und wünsche dir alles,
alles Gute vor allem Gesundheit.
Dein Freund
Freek Mestrini
Franz Watz, ein Leuchtturm der Blasmusik!
Wer ihn kennt, der weiß, dass er sein Handwerk meisterlich versteht. Er hat sich der traditionellen Blasmusik angenommen und Wertmaßstäbe eingebracht, die er durch seine klassische Ausbildung beherrschte.
Die sensible Nähe zur „Böhmischen Blasmusik“ hat sicherlich auch mit seiner Herkunft aus der ehemaligen „k&k“-Region zu tun! Auch hier gilt, was man im Blut hat, das braucht man nicht erlernen!
Ein Titel oder Arrangement von Franz Watz kann man mögen oder nicht, aber handwerklich ist es tadellos verarbeitet! Und gerade das hebt ihn besonders hervor und macht ihn zum Leuchtturm, an dem sich zu orientieren lohnt.
Vor mehr als 30 Jahren bin ich auf Franz Watz aufmerksam geworden. Die Produktionen mit der „Neuen Böhmischen Blasmusik“ waren damals etwas Neues und hoben sich von den sonst etablierten Aufnahmen durch „frischen Schwung“ ab. Für meine erste LP-Produktion, „Junger Schwung“ schickte er mir damals zwei Titel zu: „Böhmerwälder Musikantenmarsch“ und „Das Böhmische Märchen“! In den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten der Zusammenarbeit sollten viele Kompositionen und Arrangements hinzukommen, so entstammt auch der Erkennungstitel meines Orchester, „Klostermanns Musikanten“ aus seiner Feder und bescherte dem Musikverlag große Stückzahlen beim Verkauf der Noten. Große Druck-Erfolge wurden auch solistische Werke, die er immer wieder meinen Musikanten auf den Leib schrieb. Beispielsweise „Das Musikantentrio“ für Mario Lorenz, Toni Scholl und Heiko Triebener, das „Trompetenherz“ für Franz Tröster und Helmut Kassner, den Bravourtrommler für Christian Diederich, den Meistertrommler für Holger Müller oder den Solistentraum für die Tenoristen: Bernd & Andreas Hoffmann, Thomas Dold und Carsten Ebbinghaus.
Die Jahre sind vergangen und ich durfte dabei viel von ihm „abschauen“ oder in Diskussionen erlernen, eine intensive Zeit, die prägend für mich und mein Orchester war. Die Blasmusik wäre um einiges ärmer, wenn Franz Watz sich nicht mit seiner ihm eigenen Vehemenz dafür eingesetzt hätte. Jungen Musikanten kann ich nur empfehlen in der bestehenden Literatur nach Franz Watz zu suchen, es wird sich lohnen!
Franz Watz wünsche ich alles Gute im neuen Lebensjahrzehnt, vor allem aber beste Gesundheit, Lebensfreude und Schaffenskraft!
Michael Klostermann
Hochkompetenter Musiker
Lieber Franz,
zu Deinem Geburtstag wünsche ich Dir alles erdenklich Gute. Weiterhin so viel musikalische Schaffenskraft und Engagement für alle Belange der Blasmusik! Möge Dir all dies bei bester Gesundheit gelingen!
Gerne erinnere ich mich an die 10-jährige Zusammenarbeit mit Franz Watz bei den C3-Kursen des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg. In dieser Zeit habe ich Franz als hochkompetenten Musiker kennengelernt, dessen Wissen und Schaffen weit über das Genre der traditionellen Blasmusik hinausgeht. Unsere Zusammenarbeit war immer von höchstem gegenseitigen Respekt geprägt und dadurch in einem besonderen Maße befruchtend!
Philipp Kufner
Dankeschön Franz Watz
An dieser Stelle möchte ich Franz Watz stellvertretend für alle BlasmusikerInnen, die Spaß mit seinen Kompositionen, Polkas, Walzer und Märschen haben, ein großes Dankeschön für die schöne Musik sagen und die Freude, die sie uns beim Spielen und den Zuhörern in den Konzerten bereiten. Ich wünsche mir noch viele neue Werke von ihm und bei der nächst möglichen Gelegenheit bin ich auch bestimmt wieder bei einem seiner Workshops dabei. Denn nur mit ihm, dem Meister selbst, macht mir Polka spielen richtig Spaß!
Lieber Franz,
alles Liebe und Gute, vor allen Dingen Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und Lebensfreude für Dich und Deine Familie, sowie noch viele, viele Jahre Leidenschaft für unsere Blasmusik!
Es grüßt Dich herzlich
Deine
Alexandra
Lieber Franz. Auch im Namen aller ungarndeutschen Blaskapellen möchten wir dir DANKE sagen für Deinen unermüdlichen Einsatz für die Blasmusik. Sei es für die “Musikalische Muttersprache der Ungarndeutschen ” die donauschwäbische Blasmusik oder für die Blasmusik der Banater Schwaben, sei es für die Europameisterschaft der böhmisch-mährischen Blasmusik, aber auch für die guten und für mich sehr lehrreichen Gespräche die ich mir Dir führen durfte,
Lieber Franz bleibe bitte der Blasmusik noch lange erhalten das wünschen wir dir vom ganzen Herzen.
Manfred Mayrhofer vom Landesrat und Mitglied des Freundeskreises der Donauschwäbischen Blasmusik.
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