„Zukunft der Musikvereine“ – wieso und weshalb….
Heute ist die letzte Möglichkeit meinen Fragebogen zur „Zukunft der Musikvereine“ auszufüllen und ich bin schon sehr gespannt auf die Auswertungen. Natürlich hab ich schon ein bisschen „gespickelt“ und die Antworten versprechen Spannendes….
https://www.umfrageonline.com/s/3d830ea
In den vier Wochen in denen die Umfrage jetzt läuft habe ich viele Mails, Facebook-Nachrichten und persönliche Feedbacks bekommen. Das hat mir gezeigt, dass die Zukunft unserer Musikvereine sehr vielen Leuten am Herzen liegt und dass wir (fast) alle mit den gleichen Problemen in den Vereinen zu kämpfen haben.
Warum die Umfrage?
Was hat mich veranlasst, diese aufwändige Idee mit der Umfrage durchzuführen? Nun, so aufwändig war es in erster Linie gar nicht gedacht…. Ich beschäftige mich aus persönlichem Interesse mit diesen Themen und da ich wissen wollte, ob es anderen auch so geht, habe ich „halt mal“ nachgefragt. Die Umfrage habe ich an 60 E-Mail-Kontakte geschickt und in Facebook habe ich eine Veranstaltung erstellt und 240 Facebook-Freunde gebeten, den Fragebogen auszufüllen. Und dann hat sich das verselbständigt! Mittlerweile sind fast 5000 Leute aufgefordert worden, den Fragebogen auszufüllen.
Was wollte ich wissen?
Was wollte ich mit der Umfrage in Erfahrung bringen? Nun, zuerst einmal interessierte mich, warum Musikerinnen und Musiker überhaupt in den Vereinen musizieren, wie groß die Vereine durchschnittlich sind, in welchem Schwierigkeitsgrad sie musizieren und wie die Zukunft besetzungsmäßig aussieht. Werden die Orchester größer oder kleiner, wirken sich der demografische Wandel und die Ganztagsschulen schon aus und wenn, welche Instrumente / Instrumentengruppen fehlen in den Vereinen. Können Kinder und Jugendliche erfolgreich gefunden, gebunden bzw. integriert werden ist ein weiteres Thema in der Umfrage.
Dann wollte ich wissen, wie es überhaupt mit der Zusammenarbeit in den Vereinen aussieht. Wie ist das Verhältnis der Musiker zu ihren Vereinsführungskräften, wie ist das Verhältnis musikalischer Leistungswille vs. Kameradschaft, wie wird mit traditionellen Pflichtaufgaben umgegangen und mit welchen anderen Institutionen bestehen Kooperationen.
Außerdem wollte ich darüber Auskunft bekommen, wie das Vereinsjahr in etwa aussieht. Werden jedes Jahr die gleichen Anlässe bedient oder gibt es auch Vereine, die sich jedes Jahr neue Events ausdenken, um für ihr Publikum interessant zu bleiben.
Großes Interesse an den Ergebnissen
Sehr viele Musikerinnen und Musiker haben Interesse an den Auswertungen gezeigt. Ich habe mir überlegt, wie die Ergebnisse am Besten kommuniziert werden könnten. Facebook schien mir für die Auswertungen nicht der richtige Ort. Da sowieso schon lange die Idee mit dem Blasmusikblog um mich herum geschwirrt ist, war für mich schnell klar, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist, den Blasmusikblog.com zu beginnen. Und – „Freude“ – mein Blasmusikblog.com kommt bei den Blasmusikern genau so gut an, wie meine Umfrage!
Der Blasmusikblog.com
Das Schreiben für den Blog macht mir sehr viel Spaß und ich habe auch schon jede Menge Beitrags-Ideen, die über die Umfrage hinaus gehen. Neben meinem Hauptthema „Vereinsmanagement“ möchte ich natürlich auch über die Blasmusikwelt, mein persönliches Musikleben und besondere Blasorchesterliteratur berichten.
Ich bin ständig auf der Suche nach vorbildlichen Projekten, sei es in der Jugendarbeit, besondere Musikevents, Kooperationen und nach sonstigen Ideen, die uns das Leben in unseren Vereinen einfacher machen und sich positiv auf das Image der Blasmusik auswirken. Über diese möchte ich hier berichten und sie so allen Interessierten zugänglich machen.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass der Blasmusikblog.com eine Austausch-Plattform wird, die den Musikvereinen Anregungen und Ideen für ihre Arbeit in den Vereinen gibt. Wer über seine besondere Vereinsaktion hier selbst berichten möchte, kann sich gerne direkt mit mir in Verbindung setzen. Bitte benutzt auch fleißig die Kommentar-Funktion. Ich möchte gerne auch andere Meinungen zu den Themen hören! Schließlich gibt es ja viele unterschiedliche Strömungen und Auffassungen in der Blasmusikwelt. Ich würde mich über Diskussionen hier im Blasmusikblog.com – auch konträre – sehr freuen!
Soweit, so gut.
Herzlichst,
Eure
Alexandra
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