Sonntag, Oktober 13, 2024
JugendarbeitVereinsmanagement

Nachhaltige Jugendarbeit im Musikverein in Kooperation mit der Schule

(Advertorial)

Liebe Vereinsverantwortliche,

nehmen wir einmal an, Ihr Musikverein besteht noch aus ca. 25 Musikerinnen und Musiker. Und jedes Jahr werden es weniger.

Nun versetzt Euch einmal in die Zukunft. Sagen wir mal, ins Jahr 2024. Heute musizieren in Ihrem Blasorchester 60 Musikerinnen und Musiker, in Ihrer Jugendkapelle 30 und in Ihrem Vororchester nochmals 30 Kinder und Jugendliche.

Wie man das hinbekommt? Sicher auf unterschiedliche Weise.

„Wenn man schnell voran kommen will, muß man allein gehen.

Wenn man weit gehen will, muß man zusammen gehen“

(Altes indianisches Sprichwort)

Eine der vielen Möglichkeiten sind Bläserklassen in Kooperation mit den Grundschulen und den Musikschulen bzw. den Instrumentallehrern im Musikverein. Beispiele für gelungene Kooperationen in dieser Konstellation gibt es in Deutschland mittlerweile viele.

Heute möchte ich Euch von einer gelungenen Kooperation in der Gemeinde Nufringen bei Herrenberg berichten. Seit 2008 wird dort erfolgreich auf diese Art Nachwuchsförderung betrieben. Jedes Jahr startete seither eine neue Bläserklasse in der Grundschule Klasse 3. Die Schülerzahlen pro Jahrgang waren sehr unterschiedlich. Es gab schon eine Bläserklasse mit 9 Kindern, aber auch schon mit 26 Kindern je nach Größe des Jahrgangs. Heute musizieren im Schülerorchester 22 Kinder und Jugendliche, im Jugendorchester 27. Und auch der Musikverein Nufringen profitiert schon von dieser jahrelangen, nachhaltigen Ausbildung. In diesem Jahr sind 6 junge Musikerinnen und Musiker, die ehemals mit der Bläserklasse in Klasse 3 gestartet sind, in das Große Orchester aufgenommen worden.

Bläserklassen EventWie geht man vor, wenn man als Musikverein das System Bläserklasse in Kooperation mit der Grundschule installieren möchte? Nun, hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Aber das Rad muß nicht neu erfunden werden. Hierfür gibt es sehr gute Fortbildungsmöglichkeiten von der Firma Yamaha, die das Ausbildungssystem Bläserklasse in Deutschland etabliert und verbreitet hat. Yamaha hat bereits seit Einführung der Yamaha Bläserklassen im Jahr 1997 erkannt, dass es für Bläserklassenleiter bzw. für die Installation und Organisation von Bläserklassen eine separate Fortbildung geben muß.

Im Fall von Musikvereinen gibt es natürlich gut ausgebildete Dirigenten und auch viele Instrumentallehrer haben in ihrem Studium das Fach „Ensembleleitung“ studiert. Eine Bläserklasse zu leiten verlangt jedoch mehr als nur das Einstudieren und Dirigieren von Werken. Und genau hier setzt auch die Yamaha Bläserklassenleiter-Fortbildung an.

Die grundlegenden Elemente der Yamaha Bläserklassenleiter-Fortbildung sind:

  1. Unterrichts- und Probendidaktik

Diese unterscheidet sich von der Dirigentenausbildung in den Verbänden zum Beispiel dahingehend, dass auf die Besonderheit in der Arbeit mit Kindern ab 8 Jahren Bezug genommen wird. Außerdem wird im Yamaha-Lehrgang der Umgang mit der Bläserklassenschule Essential Elements gelehrt.

  1. Grundausbildung an den Instrumenten

Im Yamaha-Lehrgang hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, die Instrumente der Bläserklasse praktisch auszuprobieren. Jeder Teilnehmer ist nach dem Kurs in der Lage, auf jedem Instrument bis zu 5 Tönen zu blasen. Diese Kenntnisse sind vor allem in der ersten Zeit des Bläserklassenunterrichts von unschätzbarem Wert.

  1. Organisation der Bläserklasse

Hier sind die Themen: Abläufe, Finanzierung, Instrumentenwahl, usw. Alles was man rund um die Bläserklasse im außermusikalischen Bereich wissen muß. Ein sehr erfahrender Bläserklassenleiter sagte mir einmal: „50% der Bläserklassenarbeit ist Organisation, 50% Musizieren“. Gerade in diesem Punkt können Dirigenten oder Instrumentallehrer, die eine Bläserklasse leiten möchten von den Erfahrungswerten der Dozenten im Yamaha-Bläserklassen-Fortbildungsteam profitieren. Auch hier gilt: das Rad muß nicht neu erfunden werden!

  1. Instrumentenpflege und Wartung

Dies gehört eigentlich auch in den Bereich der Bläserklassen-Organisation. Derjenige, der letztendlich vor der Bläserklasse steht muß sich einfach in diesem Bereich bei jedem Instrument auskennen.

  1. Eigene Unterrichtsversuche der Teilnehmer

Wie ist es, vor einer Gruppe von Instrumentalanfängern zu stehen, die gerade mal die ersten Töne aus ihrem Instrument hervorbringen? Wie bekomme ich alle unter einen Hut? Wie geht man mit Anfangs- und Anfängerproblemen um? Das ist total etwas anderes, als vor einem Orchester mit mehr oder weniger erfahrenen Musikerinnen und Musikern zu stehen. Tipps von den Profis sind gerade in diesem Bereich von unschätzbarem Wert!Bläserklasse - Flöten

Im November und Januar 2015 findet in der BDB-Musikakademie in Staufen ein aufbauender Lehrgang für die Leitung von Bläserklassen in den Grundschulen speziell für künftige Bläserklassenleiter statt, die in Kooperation von Musikvereinen und Grundschulen das Modell Bläserklasse durchführen und nachhaltig implementieren möchten. Die Dozenten des Lehrgangs kommen alle aus der Blasmusik und kennen sich mit den Gepflogenheiten und Besonderheiten der Musikvereine bestens aus. Dass sie jahrelange Erfahrung in der Leitung von Bläserklassen und im Umgang mit Kooperationen zwischen Allgemeinbildenden Schulen, Musikvereinen und Musikschulen haben versteht sich von selbst.

Kursleiter ist Christoph Breithack. Er „lebt“ das Modell Yamaha Bläserklasse, ist seit vielen Jahren Bläserklassenleiter und auch schon seit einiger Zeit Dozent in der Yamaha Bläserklassen-Fortbildungs-Reihe. Außerdem ist er Dirigent von verschiedenen Blasorchestern, zum Beispiel in Freiburg-St. Georgen.

Für die einzelnen Instrumente stehen die Fach-Dozenten Miriam Tressel, Annette Burkhardt, Bernhard Münchbach und meine Wenigkeit zur Verfügung. Von Seiten Yamaha liegt die Kursorganisation in den bewährten Händen von Gernot Breitschuh.

Informationen zum Lehrgang in Staufen gibt es auf der Homepage von Yamaha www.blaeserklasse.de. Dort ist auch die Anmeldung für diesen Lehrgang, der auf zwei Wochenenden ausgelegt ist, möglich.

Falls Ihr weitere inhaltliche Fragen zum Lehrgang in Staufen habt, beantwortet Christoph Breithack diese gerne. Einfach per Mail an: christoph ( at ) breithack.de.

Zum Schluß dieses Beitrags noch ein Erfahrungsbericht. Ich habe Sabine Jandl, eine der Verantwortlichen für die Bläserklassen im Musikverein Nufringen gebeten, über ihre eigenen Erfahrungen beim Yamaha Fortbildungslehrgang für Bläserklassenleiter und das Bläserklassen-System in Klasse 3 und 4 zu berichten:

“Mir hat der Kurs zur Bläserklassenleiterin bei Yamaha, den ich 2009 absolviert habe, sehr gut gefallen. Ich konnte mich mit den anderen KursteilnehmerInnen austauschen. Das war sehr interessant!

Das Erlernen der “Fremdinstrumente” war sehr bereichernd, zum Teil mit viel Spaß und Freude, aber auch anstrengend. Die Vorträge, das gemeinsame Üben, das gesamte Konzept fand ich positiv. Die Verpflegung war sehr gut und die gemeinsamen Essenszeiten sehr unterhaltsam.

Ich empfehle diesen Kurs auf jeden Fall! …”

Wenn Ihr selbst schon die Yamaha-Kurse besucht habt oder selbst schon jahrelang Bläserklasse in Kooperation mit dem Musikverein praktiziert, könnt Ihr gerne das unten angefügte Kommentarfeld für Eure Erfahrungen verwenden. Ich und viele Leser des Blasmusikblog.com freuen sich auf einen regen Austausch zum Thema Bläserklasse in Kooperation von Schule und Musikverein hier auf dieser Plattform!

Anm.: Dieser Beitrag kam mit freundlicher Unterstützung durch die Firma Yamaha und der genannten Bläserklassen-Dozenten zustande.

 

 

Alexandra Link

Musik ist ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Musizierende Menschen zusammen zu bringen meine Leidenschaft.

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