Otto M. Schwarz: 1805 „A Town’s Tale“

Heute möchte ich Euch nicht nur vom neuesten Werk von Otto M. Schwarz erzählen, sondern von der erstmaligen Möglichkeit, einen professionell für Kino und Fernsehen hergestellten Film mit Live-Musik durch ein Sinfonisches Blasorchester auf die Bühne zu bringen.

Vor einigen Jahren wurde Otto M. Schwarz gebeten, die Musik zu einem historischen Kurzfilm zu schreiben. Die Geschichte die der Film erzählt spielt vor dem Hintergrund des 3. Koalitionskrieges zwischen den Napoleonischen Truppen und den verbündeten Ländern Russland, England, Schweden und Österreich im Jahr 1805 in der Nähe von Krems / Niederösterreich während der „Schlacht von Dürenstein“. Einerseits wird erzählt, wie die Bewohner von Krems mit einer List die Stadt vor dem Plündern durch die Franzosen bewahren. Andererseits steht die Liebe des französischen Soldaten Phillipe, der aus dem Soldatenlager in den Weinbergen von Dürenstein desertiert, zu dem Mädchen Mina aus Krems im Mittelpunkt der Geschichte. Ein spannender, aufregender und romantischer Stoff zugleich.

Seine originale Filmmusik, so wie sie im Film erklingt, hat Otto M. Schwarz nun komplett für Sinfonisches Blasorchester eingerichtet. Und somit ist es nun erstmalig für ein Blasorchester möglich, die Kombination Spielfilm und Livemusik auf die Bühne zu bringen.

Um Euch einen Eindruck von Film und Musik zu geben empfehle ich Euch, zunächst diesen Trailer anzuschauen:

Wie Ihr seht ist dieser Film sehr aufwändig und professionell gedreht und produziert. Die Bilder sind sehr ausdrucksstark. Impossant die original Schauplätze und die vielen Komstüme. Zahlreiche Historien-Vereine, die sich der Nachempfindung von Schlachten und vergangenen Zeiten verschrieben haben, wirken in diesem Film mit und machen diesen nicht zuletzt durch die Kostüme sehr authentisch.

Die Uraufführung von „1805 – A town’s Tale“ mit Blasorchesterbegleitung findet am Sonntag, den 9. Oktober 2016 um 19 Uhr im Schulzentrum Alzey mit dem Projektorchester der Musikschule Alzey unter der Leitung von Otto M. Schwarz im Rahmen des Projekts “Cinephonics” statt.

Dass das Blasorchester immer genau im richtigen Film-Moment einsetzt wird möglich durch Click-Tracks. Der Dirigent hört über Kopfhörer die Clicks, die ihm rechtzeitig mit 6 Clicks angeben, wann das Orchester einsetzen soll. Drei Clicks für den Dirigenten, anschließend 3 Clicks um dem Orchester den Einsatz zu geben. Moderne Technik macht’s möglich.

Die Musik ist für Großes Sinfonisches Blasorchester eingerichtet und benötigt eine große Besetzung inklusive Harfe, Klavier, Kontrabass, usw.. Sie bewegt sich im Schwierigkeitsgrad 4-5. Dieses Film-Musik-Event wird somit vielen Blasorchestern zugänglich gemacht. Der Film dauert etwa 25 Minuten und ist damit ideal für eine komplette Konzerthälfte – beispielsweise als Höhepunkt des Abends nach der Pause.

Noten und Film werden demnächst vermutlich leihweise erhältlich sein. Die Kosten werden sich so im Rahmen halten, dass es sich die Orchester auch leisten können. Wer sich schon jetzt dafür interessiert, dieses Werk mit Film auf die Bühne zu bringen, kann sich gerne an Otto M. Schwarz direkt wenden (ottom.schwarz@drei.at). Er gibt Euch auch gerne Tipps, wie die Kombination Film – Blasorchester gelingt.

Schon als Otto mir das erste Mal von diesem Projekt erzählt hat, war ich sehr begeistert. Ich dachte mir, so werden Filmmusik-Konzerte endlich zu richtigen Filmmusik-Konzerten. Wir wissen schließlich, dass Musik allein manchmal nicht  ausreicht, das Publikum von den Sitzen zu reißen. Leider kann ich bei der Uraufführung in Alzey selbst nicht dabei sein. Eine Musikerin aus dem Orchester wird jedoch nach der Aufführung für den Blasmusikblog über ihre Erlebnisse mit „1805 – A Town’s Tale“ einen Beitrag schreiben. Ich bin schon sehr gespannt darauf!

Für alle, die es nicht wissen: Bereits seit vielen Jahren ist Otto M. Schwarz als Filmmusik-Komponist tätig. Er schrieb beispielsweise die Musik zur Serie “Agathe kann’s nicht lassen”, “SOKO Kitzbühl”, “Die Alpenklink” und “Die Landärztin”, sowie zu unzähligen Lili-Schönauer-Filmen. Ganz oft ist seine Musik in der ARD und  in den der ARD zugehörigen Sendern BR, SWR, MDR usw. zu hören. Viele dieser Filme und Serien werden synchronisiert auf der ganzen Welt ausgestrahlt. Otto M. Schwarz ist also ein echter Profi wenn es um Filmmusik geht.

Weitere Informationen über den Film “1805 – A Town’s Tale” findet Ihr übrigens auf dieser Homepage: http://www.1805-atownstale-film.com/. Sobald Noten und Film lieferbar sind, werde ich Euch informieren!

Der Uraufführung in Alzey am 9. Oktober wünsche ich viel Erfolg und toi, toi, toi!

Alexandra Link

Musik ist ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Musizierende Menschen zusammen zu bringen meine Leidenschaft.

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