Die Musikmäuse – Ein Kinderkonzert über ein Mäuseblasorchester
Aufgeführt vom Musikverein Hitzkirch (CH)
Interview mit den Musikanten:innen des Musikvereins Hitzkirch
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Die Musikmäuse helfen den Bienen ist ein innovatives Kinderkonzert für Kinder von vier bis acht Jahren zum Mitsingen, Tanzen und sich bewegen – mit Bildern für die Projektion. Es wurde mit dem Förderpreis vom Schweizer Jugendmusikverband 2021 ausgezeichnet.
Konzept der Musikmäuse
Die Musikmäuse erzählt die Geschichte eines Mäuseblasorchesters, das sich entschliesst, seinen Freunden den Bienen zu helfen. Die Mäuse erleben dramatische, fröhliche und feierliche Situationen.
Im Kinderkonzert werden verschiedene Blasinstrumente vorgestellt. Musik und Erzählung wechseln sich kurzweilig ab. Die Kinder dürfen zur Musik tanzen, sich bewegen und damit ihre Gefühle zeigen.
Passend zur Geschichte stehen illustrierte Bilder der Künstlerin Brigitt Andermatt für die Projektion zur Verfügung.
Diese Geschichte liegt auch als Kinderbuch und Hörbuch vor, verfasst von der Dirigentin Isabelle Gschwend.
Welche Musikstücke wurden gespielt?
Das Kinderkonzert enthält 15 kurze Ausschnitte aus verschiedenen Werken unterschiedlicher Stilrichtungen. Dies macht die Probearbeit kurzweilig und abwechslungsreich.
Bestellmöglichkeit:
Blasorchester: Die Musikmäuse
5-stimmig variable Besetzung / Flex5: Die Musikmäuse
Eine Probepartitur gibt es am Ende dieses Beitrags zum kostenfreien Download.
Wer war am Familienkonzert beteiligt?
Die Federführung lag beim Musikverein Hitzkirch. Sämi Studer erzählte die Geschichte. Ein Freund des Musikvereins verkleidete sich als unser Maskottchen Biber «Tobi».
Die Musikschule Hitzkirch hat im Anschluss an das Konzert eine Instrumentenpräsentation organisiert.
Für die zukünftigen Aufführungen können wir uns eine Zusammenarbeitmit einer Schulklasse oder einem Kindergarten vorstellen.
Wie wurden am Konzert das Publikum und insbesondere die Kinder einbezogen?
Zwischen dem Blasorchester und den Sitzplätzen der Kinder gab es Platz zum Tanzen. Beim Zuhören der Geschichte setzten sich die Kinder hin. Bei den musikalischen Blöcken hat unser Maskottchen die Kinder animiert sich zu bewegen und tanzen.
Wie liefen die Proben für das Kinderkonzert ab?
Wir haben ca. 6-7 Proben für das Konzert geprobt. Der Schwierigkeitsgrad (Grad 3) war gut zu bewältigen. Es hat Spass gemacht die Noten einzustudieren. Da es verschiedene Sätze gibt, war auch die Probearbeit interessant und kurzweilig.
An den letzten Proben nahmen auch der Erzähler und unser Maskottchen teil. Zu üben waren vor allem die möglichst nahtlosen Überleitungen zwischen Orchester und Erzähler, der Ablauf und die Bedienung der Präsentation mit der Beleuchtung und der Lautsprecheranlage.
Der Erzähler und das Maskottchen erklären den Kindern auf einfache Art die Bewegungen und Tänze. Wir werden beim nächsten Konzert möglichst einfache Bewegungen und Tanzsequenzen wählen, damit die Kinder besser mittanzen können.
Welche Besonderheiten wies das Programm des Kinderkonzerts auf?
Das Märchen mit Musik und Tanz wirkt liebenswürdig, lebendig und kurzweilig. Es zeigt, wie wichtig gemeinsames Musizieren in allen Lebenslagen ist. Das Spielen von Instrumenten, das Singen und das Tanzen stärken das Miteinander und die Hilfsbereitschaft.
Wie sahen die äußeren Rahmenbedingungen beim Kinderkonzert aus?
In der Partitur gibt es wertvolle Tipps, wie man das Konzertlokal einrichten kann, was der Erzähler oder die Erzählerin als Warm-Up sagen kann und wie man das Konzert vermarkten kann. Besonders hilfreich fanden wir auch den Tipp fürs Geschenk. So haben wir nach dem Konzert allen Kindern eine Malvorlage der Musikmäuse als Erinnerung verteilt. Auf dieser Malvorlage sind alle Mäuse mit ihren Instrumenten abgebildet.
Das Konzert fand in der Turnhalle statt. Ganz vorne war der Raum für das Blasorchester. Dann folgte der Bereich für die Kinder mit der Bewegungs- rsp. Tanzfläche, dann zum Sitzen die Matten und anschliessend die kleinen Bänke. Weiter hinten befand sich die Fläche mit Konzertbestuhlung für die Erwachsenen.
Das Gebäude neben der Turnhalle stand für die Instrumentenpräsentation zur Verfügung. Gleich anschliessend an das Konzert konnten die Kinder und Begleitpersonen die Instrumentenpräsentation besuchen.
Wie spricht die Geschichte die Kinder an?
Die Geschichte mit den projizierten Illustrationen zieht die Kinder in den Bann. Es war sehr schön mitzuerleben, wie die Kinder gespannt auf die Bilder geschaut und mitgefiebert haben. Sie konnten sich dank der Illustrationen die Geschichte besser vorstellen. Diese Geschichte kann die Kinder gut mitreissen und für die Musik begeistern.
Wie wichtig ist es Kinderkonzerte zu veranstalten?
Es ist sehr wichtig, dass es diese Kinderkonzerte gibt. Auf diese Weise kann man die Musik und die Instrumente den Kindern wirklich näherbringen. Kinderkonzerte in der vorliegenden Form sind wohl der beste Weg junge Menschen für die Musik zu begeistern.
Habt ihr euer Ziel erreicht?
Unser Ziel war es die Kinder für die Musik zu begeistern und dies mit einer musikalischen Geschichte, die die Kinder anspricht und mitreisst. Die Begeisterung der Kinder war sehr gross. Die Halle war voll. Auch im Blasorchester spürte man den lebensfrohen Elan und Spirit der Musikmäuse.
Würdet Ihr wieder ein Kinderkonzert veranstalten? Aus welchen Gründen?
Ja, wir werden nächstes Jahr sicher die zweite Geschichte Die Musikmäuse im Blumenwunderland aufführen. Damit wir Kinder auch in Zukunft für die Musik begeistern können, braucht es aus unserer Sicht jährlich ein Kinderkonzert. Zudem ist es eine grosse Freude so viele strahlende Kinderaugen zu sehen.
Kostenfreier Download der Demo-Partitur von Die Musikmäuse:
Zum gleichnamigen Kinderbuch mit Hörbuch:
Impressionen von der Erstaufführung mit dem Jugendblasorchester Oberer Sempachersee: