WASBE-Konferenz in Prag – Die Konzerte und aufgeführten Werke

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Reminiszenzen an Karel Husa und andere tschechische Komponisten zogen sich fast durchgängig wie ein roter Faden durch die Konzertprogramme der WASBE-Konferenz in Prag. Zweiter Schwerpunkt waren die einheimischen Komponisten der jeweiligen Orchester. Sechs Werke feierten ihre Uraufführung.

21 Orchester aus neun Nationen, von 3 Kontinenten, mit ihren jeweils etwa 50 bis 80 Musiker:innen und noch weit mehr Instrumenten nach Prag zu bekommen, sie dort alle unterzubringen und zu verpflegen hört sich nach logistischen Meisterleistungen an. Hinzu noch das WASBE Youth Wind Orchestra: 75 junge Musiker:innen aus 16 Nationen und 4 Kontinenten probten eine Woche lang mit den Dirigenten Marek Prášil und Timothy Reynish und präsentierten ihr Konzertprogramm als letzten Höhepunkt der WASBE-Konferenz.

Wir Besucher konnten also theoretisch 15 offizielle Konzerte und 2 Präsentationskonzerte des Kompositionswettbewerbs (ich werde darüber noch detailliert berichten) im Žofín Palace, 13 Open-Air-Konzerte in Wallensteins Garten und ein Galakonzert in der St. Vitus Kathedrale erleben. 30 Konzerte in fünf Tagen: Ihr könnt Euch vorstellen, dass mir und den anderen Konferenz-Teilnehmer:innen nichts anderes übrig blieb, als auszuwählen… Neben all den Vorträgen, die ich besucht habe und den vielen Gesprächen mit Persönlichkeiten aus der internationalen Blasorchester-Szene, die ich geführt habe (und mir sehr wichtig waren), habe ich mich für 9 Konzerte im Sophienpalais entschieden… Irgendwann war ich einfach bis oben hin gefüllt, so dass keine Musik mehr reingepasst hat. Am Abend hat der Magen auch so laut geknurrt, dass der Drang, sich etwas zu essen zu suchen, größer als die Lust nach noch mehr Musik, war. Leider war die Verpflegung im Sophienpalais sehr mager. Drei Sorten Canapés (Lachs, Schinken, Käse – auf Flût-Scheiben die kleiner als Baguette-Scheiben sind) waren mein tägliches Mittagessen. Sonst hätte ich noch eine Pilzsuppe oder ein Stückchen Kuchen wählen können… Okay, das nur am Rande. „Wer will schon essen, wenn er top Blasmusik hören kann“, denkt Ihr nun sicherlich…

Das Konzert, auf das wir alle hin gefiebert haben, war das der United States Marine Band „The President’s Own“ aus Washington. Eine Kooperation zwischen den Verantwortlichen der WASBE, dem künstlerischen Leiter der Innsbrucker Promenadenkonzerte Bernhard Schlögl und dem künstlerischen Leiter des WMC Björn Bus – „The Golden Triangle“ genannt – hat die Europareise der US Marine Band möglich gemacht. So konnte das Orchester bei drei blasmusikalischen Großereignissen in Europa vor jeweils einem großen, interessierten Publikum konzertieren. Danke, dass Ihr das möglich gemacht habt!

United States Marine Band "The President's Own", Dirigent: Col. Jason K. Fettig
United States Marine Band “The President’s Own”, Dirigent: Col. Jason K. Fettig

Im Konzert der United States Marine Band „The President’s Own“ stand zentral das epische Werk von Karel Husa Music for Prag 1968. Er schrieb das Werk als Reaktion auf die Invasion des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei im Frühling 1968. Dieses Werk – vor den momentanen kriegerischen Ereignissen in Europa so aktuell wie lange nicht – stand dann auch Pate für das offizielle Sujet der 19. WASBE-Konferenz 2022 in Prag:

Logo WASBE Conference 2022 Prague

Über dieses Bild wurde diskutiert, anscheinend auch schon im Vorfeld der WASBE-Konferenz, denn als Erklärung war folgender Text im Programmheft abgedruckt:

„Die diesjährige WASBE-Konferenz feiert das musikalische Vermächtnis des Komponisten Karel Husa, der vor 101 Jahren in Prag geboren wurde. Unser auffälliges Konferenzlogo hat viele Kommentare auf sich gezogen – nicht alle davon positiv. Als wir das Logo im Jahr 2018 ins Leben riefen war es nicht als Reflektion der internationalen Situation gedacht, sondern als leicht provokanter Verweis auf Husas ikonische Music for Prague 1968, komponiert als Reaktion auf den Einmarsch des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei. Leider haben die jüngsten Ereignisse der Arbeit von Husa – und unserem Logo – eine zeitgenössische Resonanz verliehen, die wir noch vor wenigen Jahren nicht hätten vorhersehen können. …“

Music for Prague 1968: Ohne Zweifel ein Meisterwerk von Karel Husa. Die Standing Ovation, nachdem der letzte Ton der US Marine Band verklungen war, galt nicht nur der hervorragenden Aufführung, sondern setzte insgeheim auch ein Zeichen gegen Krieg und Terror.

Bemerkenswert war im Konzert der United States Marine Band außerdem die Uraufführung von Aspire von Jennifer Higdon (die auch im Panel der Komponistenrunde saß). Aspire wurde von der WASBE für die United States Marine Band in Auftrag gegeben. Zu ihrem Werk sagt Jennifer Higdon: „Ich wurde (durch die Musiker:innen der US Marine Band) inspiriert, ein Stück zu schaffen, das musikalisch das Ziel darstellt, danach zu streben, unser Bestes zu geben … to aspire (streben).“

Weit mehr als Aspire hat mich persönlich die Symphony No. 2 „Voices“ von James Stephenson beeindruckt und begeistert. Das Besondere: Eine Sopranistin saß in der ersten Reihe des Orchesters zwischen Flöten und Oboen ganz selbstverständlich als weitere „Stimme“ des Orchesters. Gänsehaut, ich sag’s Euch… Hier lasse ich mal den zweiten Satz sprechen:

Ein paar Worte von James Stephenson zu seiner Sinfonie: „Kürzlich wartete ich auf einen internationalen Flug, als ich hinter mir deutliches Gelächter hörte. Da ich die Leute nicht lachen sehen konnte, kam mir der Gedanke, dass es eine universelle Sprache des Glücks war; eine, die kein Urteil aufgrund von rassischen, religiösen, geschlechtsspezifischen, sozialen oder anderen Vorurteilen hervorrufen kann. Ich beschloss, mich nicht umzudrehen, sondern das Lachen so zu genießen, wie es war. Es war dieser ausgesprochen reizvolle Klang der menschlichen Stimme, der meine Symphonie No. 2 für Bläserensemble inspirierte.“

Bitte, hört Euch alle drei Sätze dieser Sinfonie von James Stephenson an! Auf meiner Wunschliste der Werke, die ich einmal in meinem Leben gespielt haben möchte, steht das Werk bereits. Und mein Dirigent weiß das auch schon. Gell, Miguel!??

Nach den Klängen der Symphonie No. 2 „Voices“ von James Stephenson hätte ich bereits zufrieden zurück ins Hotel gehen können. Doch selbstverständlich gab es – ausnahmsweise, bei allen anderen Konzerten nicht üblich – noch zwei Zugaben: Als Hommage an Julius Fučík, der in Prag geboren wurde, konnte sich das Publikum an seinen Regimentskindern (im US-Marsch-Tempo ;-)) erfreuen. Und schließlich kam das, auf was wir heimlich gewartet haben: The Stars and Stripes Forever. Mit vier Piccolo-Damen, die das Solo gespielt haben, als wären sie eins. Beeindruckend!

Das Konzert der United States Marine Band „The President’s Own“ war schon etwas sehr Besonderes. Es werden bestimmt viele Jahre vergehen, bis Europa dieses Orchester wieder im Konzert hören kann.

Im Folgenden werde ich Euch noch von vier weiteren Konzerten berichten, die entweder besondere Highlights im Konzertprogramm hatten oder für mich als Ganzes sehr beeindruckend und hörenswert waren.

University of Delaware Wind Ensemble, Dirigentin Lauren Reynolds
University of Delaware Wind Ensemble, Dirigentin Lauren Reynolds

Im Konzert des University of Delaware Wind Ensemble, das unter der Leitung von Lauren Reynolds spielte, war für mich das grandioseste Werk das Konzert für zwei Schlagzeuger soniChroma von Gene Koshinski. Die beiden Solisten Gene Koshinski selbst und Timothy Broscious ließen uns leider nur den ersten Satz, Arylide Spark hören.

Ich habe auf Youtube eine Aufnahme des kompletten Werks von der Stadtmusik Luzern (Dirigent Sandro Blank) gefunden. Bei der Aufnahme könnt Ihr auch mal sehen, was die beiden Solo-Schlagzeuger so alles an Equipment brauchen… Hört mal kurz rein:

Auch das University of Delaware Wind Ensemble huldigte Karel Husa: Al Fresco stand auf dem Programm. Eine besonders gute Idee war, die Élegie von Karel Husa attacca zu spielen. Das passte hervorragend.

Im Konzert des Korean Wind Orchestra gab es gleich zwei Uraufführungen: The Reason, Diptych for wind orchestra von Carlos Pellicer und Seoul Fantasy for Wind Orchestra von Janghoon Cho.

Korean Wind Orchestra, Dirigent Cheolwoong Lee
Korean Wind Orchestra, Dirigent Cheolwoong Lee

Wisst Ihr, was ein Taepyungso ist? Übersetzt heißt es „Großes Friedensblasinstrument“ und ist ein traditionelles koreanisches Instrument. Es hat einen Holzkorpus mit Löchern, einen metallenen Schallbecher und wird mit einem Doppelrohr gespielt. Das Korean Wind Orchestra führte das Werk Around Arirang II for Taepyungso and Wind Orchestra auf.

In der südkoreanischen Stadt Gwangju findet übrigens die nächste WASBE-Konferenz im Juli 2024 statt.

Das nächste Konzert, von dem ich Euch berichten möchte, macht mich persönlich sehr stolz. Das Sinfonische Landesblasorchester Hessen (Hessischer Turnverband) mit seinem Dirigenten Oliver Nickel repräsentierte die deutsche Sinfonische Blasmusik-Szene in großartiger Weise! Das Konzert, das Orchester und dessen Dirigent Oliver Nickel hat die internationale Blasmusikszene sehr überrascht…

Sinfonisches Landesblasorchester Hessen, Dirigent Oliver Nickel, Solistin Marta Klimasara
Sinfonisches Landesblasorchester Hessen, Dirigent Oliver Nickel, Solistin Marta Klimasara

Das Programm war intelligent überlegt. Die Eckpfeiler bildeten die zwei deutschen Komponisten Rolf Rudin und Hubert Hoche. Die Mitte gehörte Ludwig van Beethoven in Form des Werkes Schattengänge von Marco Pütz.

Die Basis des Werks Schattengänge von Marco Pütz bildet der zweite Satz von Beethoven’s 7. Sinfonie. Das Spektrum der Komposition umfasst Zitate, thematisch-harmonische Verfremdungen, farbige Orchestrierungen und frei komponierte Ergänzungen.

Absoluter Höhepunkt des Konzerts des Sinfonischen Landesblasorchesters Hessen war die Uraufführung des Marimba-Konzerts Reflection – What time we live in von Hubert Hoche. Sehr beeindruckend und fantastisch die Solistin Marta Klimasara.

Komponisten, Schriftsteller und andere Künstler haben die Möglichkeit – im Gegensatz zu uns „Normalos“ – Gefühle, seien sie positiv oder negativ, nach außen zu transportieren und sie quasi in ihre Werke zu stecken. So ist auch Reflection ein sehr persönliches Werk, in dem Hubert Hoche alles reinpackt, was ihn während der Pandemie bewegt und berührt hat. Er schreibt zu seinem Werk: „Reflection habe ich zwischen Herbst 2019 und Sommer 2021 geschrieben. Mein Werk zeigt die psychische Verfassung freischaffender Künstler während der Corona-Pandemie. Nach der Einführung spürt man zunächst die positive Energie des Herbstes 2019. Dann taucht die Pandemie auf, erst als kurzer Zwischenfall erkannt, dann komplett verlagert in eine existenzbedrohende Situation. Ich selbst habe verschiedene Schicksale wie psychische Probleme oder Selbstmord von Menschen in meinem sozialen Umfeld wahrgenommen. Diese Erfahrungen münden in den fragmentarischen Teil dieses Stücks zwischen Hoffnung und Frustration. Die Komposition ergibt daher eine auf den Kopf gestellte Welt, die nur noch Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit enthält. Das Werk habe ich zum Gedenken an alle Opfer psychischer Erkrankungen verfasst, die durch die Pandemie verursacht wurden.“

Sinfonisches Blasorchester Bern, Dirigent Rolf Schumacher
Sinfonisches Blasorchester Bern, Dirigent Rolf Schumacher

Es ist kein Zufall, eher schon ein glücklicher Umstand: Das Sinfonische Blasorchester Bern. Der glückliche Umstand sind die sensationell guten, etwa 60 Musiker:innen, die sich wohl schon zufällig zum SiBO zusammenfinden, aber nur durch den Willen von Rolf Schumacher abwechslungsreich eine fein, satt, rund und vielschichtig klingende Einheit bilden. “Zufall, glücklicher Umstand” ist die Übersetzung von Happenstance! So auch das gleichnamige Concertino für Trompete und Bläserensemble vom Schweizer Komponisten Stephan Hodel. Mit finanzieller Hilfe der Fondation Suisa vom Sinfonischen Blasorchester Bern SiBO in Auftrag gegeben, dem Solisten Giuliano Sommerhalder, dem SiBO und seinem Dirigenten Rolf Schumacher gewidmet und in Prag bei der WASBE-Konferenz uraufgeführt! Das Spezielle daran ist die kleine Bläserbesetzung, die den Solisten trägt, unterfüttert, aber niemals zudeckt. Die intelligent gewählte Besetzung: Flöte 1 und 2, Klarinette 1, 2 und 3, Bassklarinette, Altsax 1 und 2, Tenorsax, Baritonsax, Horn 1 und 2, Bassposaune, Kontrabass und 3 Schlagzeuger. Alles einfach besetzt.

Und die Musik? Das sagt Stephan Hodel zu seinem Werk Happenstance: „Das vom amerikanischen Jazzpianisten Kenny Werner entwickelte Konzept der Random Harmony kombiniert eine zufällige Abfolge von Basstönen mit zufälligen Akkordqualitäten (z.B. lydisch, Maj7#5 oder Symmetrisch Dominant).
Durch Stimmführung und Melodie werden diese untereinander eher fremden Akkorde nun verbunden und zu musikalischen Phrasen geformt. Das daraus resultierende Kontinuum kreiert unerwartete Klänge und Akkordverbindungen, welche das Ohr immer wieder in die Irre führen und für überraschende Momente sorgen.
Um dem zufälligen Element entgegenzuwirken bzw. eine musikalische Kontinuität zu erzielen, werden eher traditionelle und gerade Formen, beispielsweise ein Tango oder ein Bossa Nova verwendet.
Die drei charakterlich unterschiedlichen Sätze (1. Devious Tango, 2. Aria, 3. Elegant Bossa) geben dem Solisten die Möglichkeit, die verschiedenen Facetten des Instrumentes zu präsentieren, vom Marsch- und Fanfarenartigen über das Rezitativ-Gesangliche bis hin zu tänzerisch und rhythmischen Qualitäten im Schlusssatz.“

Wer das Werk hören möchte, kommt am 17. September 2022 ins Casino Bern. Dort findet die Schweizer Erstaufführung statt.

Vor der Uraufführung von Happenstance eröffnete das SiBO das Konzert mit einem Spätwerk des tschechischen Komponisten Zdeněk Jonák (1917–1995): Ciacona in E minor nimmt als musikalisches Motiv einen altböhmischen Choral auf, auf den sich schon Bedřich Smetana in seinem Zyklus Mein Vaterland (Má vlast) oder auch Karel Husa in seiner Music for Prague (1968) bezogen haben.

Mit nur einem Thema eine durchweg pulsierende, emotional aufpeitschende und von Anfang bis Ende spannende Sinfonie zu schreiben, ist wahre Kunst. Interpretiert vom Sinfonischen Blasorchester Bern konnte die Symphony No. 3 „Urban Landscapes“, op. 55 von Franco Cesarini nur Standing Ovation für das Orchester und laute Begeisterungsrufe für den Komponisten auslösen. Bei zeitgenössischer Musik ist es normalerweise für das Publikum eher schwierig, das gehörte Werk im Moment mit seiner Struktur zu erfassen und es restlos zu genießen. Meist erschließt sich den Zuhörern erst beim wiederholten Hören der Sinn. Die Musiker:innen sind hier dem Publikum meilenweit voraus: Schließlich haben sie das Werk stundenlang im Detail geprobt. Nicht so bei der 3. Sinfonie von Franco Cesarini „Urban Landscapes“. Er nimmt den Zuhörer Schritt für Schritt mit und zieht ihn immer tiefer hinein in das pulsierende Leben von Chicago, der Windy City am Lake Michigan. Das eine Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die Sinfonie, wird dabei aber immer wieder neu und kreativ vertont, verfremdet und instrumentiert, dass es im Laufe der Komposition vertraut erkannt wird, es aber niemals langweilig wird. Ganz im Gegenteil.

Schweizer WASBE-Teilnehmer
Nach dem Konzert des SiBO. Von links nach rechts Stephane Delley (Präsident WASBE Schweiz), Franco Cesarini, Rolf Schumacher, Stephan Hodel und Felix Hauswirth

Ich habe es in meinem ersten Beitrag zur WASBE-Konferenz in Prag schon geschrieben: Bei den Sinfonischen Blasorchestern werden zeitgenössische Werke aufgeführt von Komponist:innen, die meist noch leben. So war es in Prag nicht unüblich, dass wir in fast jedem Konzert mindestens einen der gespielten Komponisten auf der Bühne gesehen haben. Hier ein paar Beispiele:

Bart Picqueur: De Bello Gallo (Orkest Orventus)
Bart Picqueur: De Bello Gallo (Orkest Orventus)
Yasuhide Ito: Diferencias on an Old Spanish Song (Czech National Concert Band)
Yasuhide Ito: Diferencias on an Old Spanish Song (Czech National Concert Band)
Carlos Pellicer: The Reason, Diptych for Wind Orchestra (Korean Wind Orchestra)
Carlos Pellicer: The Reason, Diptych for Wind Orchestra (Korean Wind Orchestra)
Hubert Hoche: Reflection - What time we live in (Sinfonisches Landesblasorchester Hesse HTV)
Hubert Hoche: Reflection – What time we live in (Sinfonisches Landesblasorchester Hesse HTV)
Stephan Hodel: Happenstance im Bild mit dem Solisten Giuliano Sommerhalder (Sinfonisches Blasorchester Bern)
Stephan Hodel: Happenstance im Bild mit dem Solisten Giuliano Sommerhalder (Sinfonisches Blasorchester Bern)
Franco Cesarini: Symphony No. 3 "Urban Landscapes", op. 55 (Sinfonisches Blasorchester Bern)
Franco Cesarini: Symphony No. 3 “Urban Landscapes”, op. 55 (Sinfonisches Blasorchester Bern)

Weit mehr Komponist:innen, als die, die wir auf der Bühne gesehen haben, konnten wir während der WASBE-Konferenz treffen und uns mit ihnen austauschen. Es ist toll zu sehen, dass mittlerweile eine neue Garde an Komponist:innen in den Startlöchern steht, bereit, die Bühnen der Sinfonischen Blasorchester weltweit zu erobern. Darunter Persönlichkeiten, die bereits große Erfolge feiern konnten, aber auch Komponisten, die all ihre Kreativität und Energie in ihre ersten Werke hineinstecken. Ich jedenfalls habe mich sehr gefreut, mit Carlos Pellicer, Nelson Jesus, Gauthier Dupertuis, Aurélien Darbellay, Mathias Wehr, Dominik Wagner, Dirk Mattes und Julien Meisenzahl zu plaudern. Letzterer hat sogar den Kompositionswettbewerb der WASBE in Grade 5-6 gewonnen. Darüber aber mehr im nächsten Beitrag über die WASBE-Konferenz 2022 in Prag.

Uraufführungen:

Jennifer Higdon – Aspire
Bruce Yurko – TMCC Fanfare
Carlos Pellicer – The Reason, Diptych for Wind Orchestra
Janghoon Cho – Seoul Fantasy for Wind Orchestra
Stephan Hodel – Happenstance – Concertino for Trumpet and Wind Ensemble
Hubert Hoche – Reflection – What time we live in für Marimba und Blasorchester

Alexandra Link

Musik ist ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Musizierende Menschen zusammen zu bringen meine Leidenschaft.

    3 thoughts on “WASBE-Konferenz in Prag – Die Konzerte und aufgeführten Werke

    • 27. Juli 2022 at 13:46
      Permalink

      Hallo Alexandra,
      Ich was persönlich eins der Glücklichen der auf der WASBE spielen und auch zuhören durfte. Als Teil des Hessischen LBO’s kann ich auch die Gefühle nur bestätigen. Auch durch den persönlichen Kontakt zu Hubert Hoche und auch Rolf Rudin ist es ein besonderes Konzert geworden. Auch wenn die Spannung sehr groß war (und wir dadurch nicht am allerbesten waren) hat es unglaublich viel Spass gemacht. Hier ist aber auch der Einatz und unermüdliche Motivation vom Dirigenten Oli Nickel nicht zu vernachlässigen. Unglaublich.
      Im Garten war die Spannung weg und es wurde “Musik” gemacht.

      Das LBO ist stolz und das darf es auch sein.

      Die viele junge Leute geben die Musik eine Zukunft!

      Wer ich bin? Der mit der Kontrabassklarinette der so geschwitzt hat.

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